Merck vereinbart Krebs-Partnerschaft mit chinesischem Pharmakonzern

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Der deutsche Pharma- und Technologiekonzern Merck hat sich die Rechte an einem neuartigen Krebsmedikament von dem chinesischen Arzneimittelhersteller Jiangsu Hengrui gesichert. Dafür erhalten die Chinesen eine Vorauszahlung von 160 Mio. Euro, wie Merck am Montag mitteilte.

Darüber hinaus winken Jiangsu Hengrui weitere erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen sowie Lizenzzahlungen auf mögliche spätere Umsätze mit dem Mittel, die sich auf insgesamt bis zu 1,4 Mrd. Euro belaufen könnten.

Merck erhält dafür die weltweite Exklusivlizenz, mit Ausnahme von China, für die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung des Wirkstoffs HRS-1167 von Jiangsu Hengrui. Er gehört zur nächsten Generation der Klasse der PARP-Inhibitoren, die DNA-Reparaturprozesse – die sich bestimmte Krebszellen als Überlebensstrategie zunutze machen – gezielt hemmen sollen.

Diesen Ansatz verfolgen auch Konkurrenten wie AstraZeneca und GSK. Merck hat zudem die Option auf die Rechte außerhalb Chinas an einem weiteren Krebsmittel des Unternehmens sowie auf die gemeinsame Vermarktung der beiden Wirkstoffe in der Volksrepublik.

(APA/Reuters/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

US-Regierung zieht in Streit um Abtreibungspille vor Berufungsgericht

US-Regierung zieht in Streit um Abtreibungspille vor Berufungsgericht

Ein Bundesgericht im US-Staat Texas hatte die Zulassung des Abtreibungsmedikaments Mifepriston in den USA per einstweiliger Verfügung ausgesetzt. Erwartet wird, dass letztlich das Höchstgericht entscheiden wird.

Testlabor soll Anpassungszeit für Implantat-Träger verkürzen

Testlabor soll Anpassungszeit für Implantat-Träger verkürzen

Über Computermodelle soll die Leistungsfähigkeit von Hörschnecke-Implantaten rascher verbessert werden. Dabei geht es vor allem um die raschere Anpassung erprobter Hardware.