Angesichts des Mangels an einzelnen Arzneien fordert der Vorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, eine EU-weite Medikamentenreserve. Seit über zehn Jahren nähmen die Engpässe zu. „Der Grund sind falsch gesetzte wirtschaftliche Anreize bei der Pharmaindustrie“, sagte er den Zeitungen der Funke-Gruppe. Eine EU-Reserve als „Verpflichtung für die Pharmaindustrie, überwacht und gemanagt von Staat und Ärzteschaft“, lasse sich sofort schaffen, erklärte Montgomery.
Die Politik müsse mit passenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Produktionsstandorte zurück nach Europa holen. Lieferketten sollten mit mehreren Quellen für Medikamente gesetzlich abgesichert werden.
HIV: Alarmierender Mangel an Wissen führt zu Stigmatisierung
Zwei Drittel glaubt, dass HIV auch unter antiretroviraler Therapie sexuell übertragbar sei, ein Drittel meint, dass man sich durch Küssen anstecken kann. und zwölf Prozent halten das gemeinsame Verwenden von Gegenständen für gefährlich.
Widerstand gegen Ärzte-Forderung nach Ambulanzgebühr
Gesundheitsminister Johannes Rauch lehnte den Vorstoß ab: Er halte davon "gar nichts". Der aktuelle Vizeobmann und Arbeitnehmervertreter in der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Andreas Huss, reagierte am Mittwoch ebenso verärgert wie Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA.
UNICEF: 2021 starb alle 4,4 Sekunden ein Kind oder Jugendlicher
Viele der Todesfälle hätten laut dem Bericht von Expertinnen und Experten durch einen fairen Zugang und eine hochwertige Gesundheitsversorgung für Mütter, Neugeborene, Kinder und Jugendliche verhindert werden können.