Weltärztebund-Chef Montgomery fordert EU-weite Medikamentenreserve

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Scho

Angesichts des Mangels an einzelnen Arzneien fordert der Vorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, eine EU-weite Medikamentenreserve. Seit über zehn Jahren nähmen die Engpässe zu. „Der Grund sind falsch gesetzte wirtschaftliche Anreize bei der Pharmaindustrie“, sagte er den Zeitungen der Funke-Gruppe. Eine EU-Reserve als „Verpflichtung für die Pharmaindustrie, überwacht und gemanagt von Staat und Ärzteschaft“, lasse sich sofort schaffen, erklärte Montgomery.

Die Politik müsse mit passenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Produktionsstandorte zurück nach Europa holen. Lieferketten sollten mit mehreren Quellen für Medikamente gesetzlich abgesichert werden.

(APA/dpa/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Masern: Neben Fällen in Steiermark und Kärnten auch einer in Wien

Masern: Neben Fällen in Steiermark und Kärnten auch einer in Wien

Der Ausbruch verdeutliche, "wie wichtig die Inanspruchnahme der Impfungen aus dem kostenlosen Impfprogramm ist", erinnerte das Ministerium an die Masern-Mumps-Röteln-Impfung.

Salzburg: Ausbildungsinitiative für niedergelassene KinderärztInnen

Salzburg: Ausbildungsinitiative für niedergelassene KinderärztInnen

Vorsorge gegen FachärztInnen-Mangel: Gesundheitsreferent gibt grünes Licht für Konzept des Uniklinikums und des Kardinal Schwarzenberg Klinikums

Niedergelassene Ärzte: Apotheker durch ärztliche Medikamentenabgabe entlasten

Niedergelassene Ärzte: Apotheker durch ärztliche Medikamentenabgabe entlasten

Die zunehmende Arbeitsbelastung in Apotheken kann durch das Dispensierrecht für Ärztinnen und Ärzte abgefedert werden, betont ÖÄK-Vizepräsident Edgar Wutscher.