Neues CD-Labor für verbesserte Gentherapie

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Autor: Scho

Gentherapie, im Rahmen derer Zellen genetisches Material zugeführt wird, um krankheitsbedingte Defekte zu behandeln, gelten als großer Hoffnungsträger in der Medizin. Als „Genfähren“ können dabei virale Vektoren dienen. Ein neues Christian Doppler (CD)-Labor an der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien nimmt sich nun unter Leitung von Biotechnologin Astrid Dürauer der „wissensbasierten Produktion von Gentherapievektoren“ an.

Ziel des CD-Labors ist es, die Qualität von Gentherapien zu verbessern und ihre Kosten zu senken. Als Transportmittel für die Geninformation werden oft die als relativ sicher geltenden Adeno-assoziierten Viren (AAVs) verwendet. Die Entwicklung eines Herstellungsprozesses für rekombinante AAVs sei aber u.a. sehr kostenintensiv und „oft mit geringen Ausbeuten verbunden“, wie es in einer Aussendung hieß. „Wir müssen das Zusammenspiel aller Schritte dieses komplexen Herstellungsprozesses noch viel besser erforschen, um dann gezielte Verbesserungen einführen zu können“, sagte Dürauer. In den von der Christian Doppler-Gesellschaft (CDG) für jeweils sieben Jahre genehmigten CD-Laboren kooperieren Forschende mit Unternehmen im Bereich anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Das Budget kommt dabei jeweils zur Hälfte über das Wirtschaftsministerium von der öffentlichen Hand und den Unternehmenspartnern, in diesem Fall vom Pharmakonzern Boehringer Ingelheim sowie Baxalta Innovations.

(APA/red.)

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