Ganz im Zeichen der betrieblichen Gesundheit stand am vergangenen Donnerstag das Gebäude des Dachverbands der Österreichischen Sozialversicherungsträger in Wien. Ob in Präsenz oder per Videobotschaft: Vertreterinnen und Vertreter der ÖGK, des Bundesministeriums und des Fonds Gesundes Österreich ließen es sich nicht nehmen, den Unternehmen herzlich zu ihrem Erfolg zu gratulieren.
ÖGK ArbeitnehmerInnen-Obmann Andreas Huss: „Neben den engagierten Unternehmensverantwortlichen möchte ich besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BGF-Betriebe danken, die bei der Erarbeitung der notwendigen Maßnahmen immer stark eingebunden sind und dabei einen Mehrwert für den Betrieb schaffen. Die Erfahrung zeigt, dass Beschäftigte immer sehr daran interessiert sind, in einem gut organisierten Betrieb zu arbeiten, weshalb in den strukturierten Gesprächsrunden viele verhältnispräventive Maßnahmen gestaltet werden, mit denen vor allem gute Arbeitsabläufe, ein positives Betriebsklima und gegenseitige Wertschätzung vorangetrieben werden. Wir wissen, dass Vorgesetzte für ihre niedrigen oder hohen Krankenstandsquoten mit verantwortlich sind, daher ist Führungsqualifikation ein besonders wichtiger Aspekt der BGF. Ich wünsche allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg bei allen die Gesundheit fördernden Maßnahmen.“
Auch Dienstnehmer-Vertreterin im Landesstellenausschuss Wien Brigitte Schulz unterstreicht die Wichtigkeit der betrieblichen Gesundheitsförderung: „Die Bedingungen und Belastungen am Arbeitsplatz prägen wesentlich die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deswegen ist es wichtig, dass Gesundheit ein Teil der Unternehmenskultur ist und folglich bei wichtigen Betriebsentscheidungen berücksichtigt wird.“ Josef Riegler Landesstellenausschussvorsitzender von Burgenland betont zudem „Von BGF profitieren aber nicht nur Beschäftigte, sondern auch die Betriebe, denn motivierte und gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind ausschlaggebend für
die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens.“
Gesundheitsminister Johannes Rauch und Klaus Ropin, Leiter des Fonds Gesundes Österreich, betonten die Vorbildwirkung der gesunden Betriebe. „Ich möchte mich insbesondere bei den auszuzeichnenden Betrieben für ihr Engagement im Sinne der Gesundheit und des Wohlbefindens ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedanken. Sie zeigen uns, dass Gesundheit und Wirtschaft nicht konkurrieren, sondern einander stützen. Wer BGF macht, ist Vordenker“, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch.
„Die heuer ausgezeichneten Betriebe sind Aushängeschilder für Betriebliche Gesundheitsförderung im Sinne einer modernen und zukunftsweisenden Organisationsentwicklungsstrategie für gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen und Wohlbefinden von Beschäftigten“, so Klaus Ropin, Leiter des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ).
Nachhaltig die Gesundheit steigern
Ob großer Produktionsbetrieb oder kleines Familienunternehmen – in jedem Arbeitsumfeld bieten sich Möglichkeiten, die körperliche und mentale Gesundheit der Belegschaft zu steigern oder aufrechtzuerhalten. Der gemeinsame Nenner: Gesundheitsförderung ist nachhaltig Teil der Unternehmenskultur. Die ÖGK setzt dazu auf maßgeschneiderte Konzepte – so können unterschiedliche Größen, Branchen, Standorte und andere Rahmenbedingungen berücksichtigt und im Sinne der Gesundheitsförderung genutzt werden. Regelmäßige Gespräche und Teamsitzungen, ein optimiertes Arbeitsumfeld, gesunde Ernährung, Vorträge und Workshop-Angebote sowie ein harmonisches Miteinander prägen das nachhaltig gesunde Klima in diesen Betrieben.
Betriebe, die die BGF-Qualitätskriterien erfüllen, können ein Gütesiegel beantragen. Dieses wird auf jeweils drei Jahre vergeben und steigert nicht nur intern die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch nach außen die Attraktivität als Arbeitgeber.