Pfizer und BioNTech klagen Moderna wegen Corona-Vakzinpatent

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Scho

Im Streit um konkurrierende Corona-Impfstoffe haben der US-Pharmakonzern Pfizer und sein deutscher Partner BioNTech bei einem Bostoner Bundesgericht Klage gegen das US-Biotechunternehmen Moderna eingereicht. Darin wurde die Abweisung der Moderna-Klage sowie die Feststellung beantragt, dass die Patente von Moderna ungültig sind und nicht verletzt wurden, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht.

Moderna hatte den Mainzer Impfstoff-Hersteller und den US-Pharma-Riesen erstmals im August verklagt und den Unternehmen vorgeworfen, seine Technologie-Patente verletzt zu haben. Moderna habe diese eigenen Angaben zufolge bereits vor der Pandemie entwickelt. Die Unternehmen reagierten nicht sofort auf Anfragen zur Stellungnahme.

Eine ähnliche Klage gegen Pfizer und BioNTech hat Moderna auch in Deutschland angestrengt. Alle drei Pharmaunternehmen sind in den USA auch in Patentstreitigkeiten mit anderen Impfstoff-Produzenten verwickelt. Moderna und BioNTech gelten als Vorreiter bei der neuartigen mRNA-Technologie, auf der die Corona-Impfstoffe beider Seiten beruhen und die ihnen Milliardenerlöse einbrachten.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Embryomodell vs. Embryo: Forscher plädieren für neuen Ethik-Rahmen

Embryomodell vs. Embryo: Forscher plädieren für neuen Ethik-Rahmen

Fortschritte auf dem Gebiet der "Embryomodelle" verlangen nach neuen ethischen Grenzziehungen. Ab wann also ist ein zu Test-Zwecken geschaffenes Zell-Ensemle schutzwürdig?

Valneva: Chikungunya-Impfstoff könnte wirksam sein

Valneva: Chikungunya-Impfstoff könnte wirksam sein

Chikungunya hat in den vergangenen Jahren immer mehr Aufmerksamkeit bekommen. Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch den Stich von infizierten Mücken der Gattungen Aedes albopictus (Tigermücke) und Aedes aegypti (Gelbfiebermücke). Diese Mücken kommen in vielen Städten und Regionen der Subtropen und Tropen vor und stechen hauptsächlich tagsüber.