Chirurgie und OP-Pflege gemeinsam an den Tisch

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Autor: Redaktion

Team Force ist ein neuartiges Tagungs- und Trainingsformat, das die Zusammenarbeit zwischen Chirurgen und OP-Pflegepersonal fördern soll und erstmals in Graz stattfand. Ziel der Veranstaltung war es, das Verständnis für den Blickwinkel und die spezifischen Herausforderungen des jeweiligen Gegenübers zu vertiefen. Gastgeber der Tagung war Robert Sucher, Leiter der Klinischen Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Uniklinikum Graz.

Es gibt kaum Bereiche, in denen es so wichtig ist, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, wie im Setting einer OP. OP-Teams, die harmonieren, sich gegenseitig wertschätzen und unterstützen, sind unverzichtbar für eine medizinische Versorgung auf erstklassigem Niveau. Ein neuartiges Tagungs- und Trainingsformat zollte dem Rechnung. Beide Disziplinen, die im OP kooperieren, begegneten sich auf einer Tagung, die für beide Berufsgruppen als Team konzipiert war.

Fertigkeiten in der minimalinvasiven Chirurgie

„Diese Tagung brachte Chirurgen und Pflegepersonal aus dem Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie zusammen, um gemeinsam ihre Fähigkeiten in der minimal invasiven kolorektalen und hepatobiliären Chirurgie zu trainieren“, erzählt Sucher. „Im Zentrum steht die Philosophie, dass optimale Patientenversorgung nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Berufsgruppen im Operationssaal erreicht werden kann.“

Durch gemeinsames Training und Wissensaustausch konnten Chirurgen und Pflegepersonal ihre individuellen Stärken und Fachkenntnisse perfektionieren, um im Alltag die beste Versorgung für ihre Patienten gewährleisten zu können. Die Tagung richtete sich an Fachärzte und Mitarbeiter der OP-Pflege, die jeweils als Team teilnehmen. „An dem neuen Format gab es reges Interesse“, freut sich der Gastgeber. Die Veranstaltung war ausgebucht, interdisziplinäre Teams aus ganz Österreich tagten in Graz.

Miteinander in der Medizin

Der Schwerpunkt lag auf dem gemeinsamen Arbeiten an Körperspendern. Begleitet wird das Training von ausgebildeten Tutoren. Tag eins widmete sich der minimalinvasiven OP des Dickdarms und des Rektums, Tag zwei der Leberresektion. Im Rahmen der Veranstaltungen konnten auch die neuesten auf dem Markt erhältlichen Geräte getestet werden. „Es geht aber vor allem um ein neues Miteinander in der Medizin, um eine Kultur der Wertschätzung, um einen Austausch und ein Verstehen in einem neuen Rahmen.“

Quelle: Presseinformation LKH-Univ. Klinikum Graz

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