52.JG (2011) 3
Ahnungsvoll
Noch ist offiziell nicht Frühlingsbeginn. Aber gar nicht wenige Menschen im Gesundheitswesen
blicken schon jetzt so ahnungsvoll-verträumt drein, als hätten sie den leisen
Harfenton vernommen, der hellere Zeiten ankündigt. Gesundheitsminister Alois
Stöger – von dem in den finsteren Herbsttagen viele behaupteten, er würde nach den
Wien-Wahlen einer Regierungsumbildung zum Opfer fallen – freut sich darüber, dass...
Was war und was ist
Befund von gestern,
Uneinigkeit über Brustkrebs-
Screening,
Morgenbesprechung mit
Tirols Gesundheitslandesrat
Bernhard Tilg
Patient, PC oder Papierkram?
Disease-Management-Programme gelten als Hoffnungsträger
künftiger Gesundheitspolitik. In der Ärzteschaft löst
ihre Ankündigung nicht nur Glücksgefühle aus.
Warum integrierte Versorgung?
Es ist als gesichert anzusehen, dass das österreichische
Gesundheitssystem zu einem der besten zählt. Dennoch gibt
es strukturelle Schwächen, die sich negativ auf die Effizienz,
die Effektivität und die Qualität auswirken.
Häusliche Gewalt.
Häusliche Gewalt macht krank. Sie führt bei den Betroffenen
zu schweren gesundheitlichen, psychosozialen und finanziellen
Folgen, abgesehen von volkswirtschaftlich erheblichen
Kosten innerhalb und außerhalb der Gesundheitsversorgung.
Das Erkennen von Gewaltfolgen stellt für viele im Gesundheitswesen
Beschäftigte ein Problem dar.
Lohmann & Rauscher: Einfache, rasche Abläufe und reduzierte Kosten durch OP-Set-Systeme
Kürzere Wartezeiten – weniger Absagen.
Vor allem tagesklinische Operationen machen eine strikte
Planung und Organisation notwendig. Perioperative Ambulanzen
helfen im OP-Management.
Intensivmedizin außerhalb der Intensivstation.
Das traditionelle Konzept von innerklinischen Reanimationsteams
greift in einem entscheidenden Punkt zu kurz: Die
Intervention erfolgt erst, wenn es für eine Hilfe häufig schon
zu spät ist. Emergency teams können rechtzeitig eingreifen.
Wer Interessen vertritt AIT: eHealth im Frühling 2011
Ambient Assisted Living
Der Einsatz modernster technik ermöglicht es alten Menschen,
allein und in den eigenen vier Wänden zu wohnen.
International
Bewusster Umgang mit Wasser
Appelle zum sorgsamen Umgang mit trinkwasser kennen alle
aus dem eigenen Haushalt. Gerade bei Großverbrauchern wie
Spitälern ist Wassermanagement ein wichtiger Aspekt ökologischen
und ökonomischen Handelns.
Extra: Rehabilitation Mengenlehre.
Bedarf oder nicht Bedarf, das ist die Frage, wenn neue
Rehabilitationseinrichtungen entstehen und private Betreiber
Verträge mit den Sozialversicherungsträgern wollen. Der
Rehabilitationsplan ist zur Bedarfsfeststellung nicht immer
hilfreich.
Extra: Rehabilitation Übersichtstabelle
VAMED: Gesundheit braucht einen starken Partner
Das Risiko erkennen.
Kapazitätsengpässe auf den Intensivstationen stellen nicht
nur ein medizinisches, sondern auch ein ethisches und gesundheitspolitisches
Problem dar. lösungen wären möglich.
Ausbaufähig.
Wer an Spital denkt, dem fallen Ärzte ein, Pflegepersonal
und irgendwo gibt es noch Physio- und Ergotherapeuten
– aber Sozialarbeiter? Dabei hat sich der ehemals „dritte
Dienst“ zu einem wichtigen Bindeglied zwischen Ärzten,
Pflegepersonal und Patienten gemausert. Und ist trotzdem
Stiefkind geblieben.
Kreisky hatte Recht
...das ist wie bei den
Eisbergen, auf die ich als geborener Mexikaner
daheim immer vergeblich gewartet
hatte: Das wirklich Wichtige ist unsichtbar
unter der Wahrnehmungslinie. So wie die
wirklich Wichtigen im Gesundheitswesen
die sind, die Patienten betreuen und mit
den Angehörigen reden und ihre Arbeitsabläufe
täglich verbessern und mit den
Kollegen bessere Lösungen suchen und
Das Ende des Aschenputteldaseins
Aschenputtel – gewohnt, schwer, unbedankt und oft im
Schatten anderer zu arbeiten – hätte zu viel Größerem getaugt.
Dem Pflegepersonal in Österreichs Spitälern ist das
nicht unbekannt.