Salzburg baut Mensch-Maschine-Forschung aus

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Künstliche Intelligenz, Virtual Reality, Mobile Work und Digitalisierung – es geht um Nullen und Einsen und dennoch um Menschen: Wie sie Computer verwenden, welche Technologien in Zukunft gut und noch besser genützt werden können, welche Erfahrungen Menschen bei der Nutzung neuer Technologien machen und wie neue Technologien künftig gestaltet sein sollten, um der Gesellschaft und der Industrie zu nutzen. Genau das soll am neuen III.Lab – „Triple I Lab“ in Salzburg erforscht werden.

Am „Center for Technology Experience“ des AIT „Austrian Institute of Technology“ und im Forschungsbereich Human-Computer Interaction der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) agieren national und internationale Forschungsteams, die auf HCI-Forschung spezialisiert sind. Beide Teams (mit insgesamt etwa 70 MitarbeiterInnen in Wien und Salzburg) werden von Univ.-Prof. Manfred Tscheligi geleitet. Er ist Professor für Human-Computer Interaction und leitet den Fachbereich Artificial Intelligence and Human Interfaces an der PLUS. Gleichzeitig ist er seit 2017 Head of Center for Technology Experience am AIT. Tscheligi gilt als HCI-Pionier in Österreich – in der Forschung und Ausbildung sowie in der industriellen Anwendung.

„Brückenschlag“

Sitz des III.Lab – „Triple I Lab“ – ist der Campus Itzling der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS). Mit dem neuen III.Lab werden nun in einmaliger Weise Forschungskräfte gebündelt. „Die rasch voranschreitende digitale Transformation aller Lebens- und Wirtschaftsbereiche sowie die hohe Dynamik in der Technologieentwicklung besitzen größte Bedeutung für gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen sowie für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit von Regionen und Standorten in einer immer stärker wissensbasierten Wirtschaft. Mit dem Intelligent Interfaces Innovation Lab bauen wir unser Bundesland als starken digitalen Kompetenzstandort weiter aus“, sagte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei der Vorstellung des III.Labs.

„Wir schaffen damit einen Brückenschlag, der beide Organisationen kooperativ und innovativ voranbringt. Das ist ein Meilenstein in der österreichischen HCI-Forschung“, ist Manfred Tscheligi überzeugt.

Die Ziele sind laut Aussendung klar umrissen: Das III.Lab soll „als Think Tank und Experimentierfeld für zukünftige HCI-Forschung bzw. HCI-Lösungen“ in Österreich agieren; es soll die „nationale und internationale Themenführerschaft ausgebaut“; den Nachwuchs fördern und vor allem auch den Know-how-Transfer in die Praxis wird erhöhen. Unternehmen werden lokalen Zugang zu anwendungsnaher Forschung erhalten, so der Plan.

(OTS/red.)

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