Schwerster Dengue-Ausbruch in Geschichte Brasiliens hält an

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Der schwerste Dengue-Ausbruch in der Geschichte Brasiliens setzt sich fort. Seit Jahresbeginn wurden in dem südamerikanischen Land mehr als sechs Millionen bestätigte und wahrscheinliche Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Bei der zuvor größten Epidemie 2015 wurden im ganzen Jahr rund 1,6 Millionen Dengue-Fälle gezählt. Insgesamt wurden den Angaben zufolge 4.019 Todesfälle aufgrund einer Dengue-Infektion bestätigt.

Im gesamten vergangenen Jahr waren es 1.179 Tote gewesen. Derzeit werden weitere 2.837 Verdachtsfälle untersucht. Aber die Daten zeigen auch, dass die Krankheit bisher im März mit mehr als 1,7 Millionen Fällen ihren Höhepunkt erreichte und seitdem abnimmt. Im April blieb die Zahl noch mit fast 1,6 Millionen Fällen hoch – ab Mai verlangsamte sich die Übertragung mit rund 990.000 Fällen.

Auslöser für den Anstieg dürften die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergangenen Monate gewesen sein. Unter diesen Bedingungen kann sich die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) besonders gut entwickeln, die die Dengue-Viren überträgt.

Das Dengue-Fieber – wegen der Schmerzen manchmal auch „Knochenbrecherkrankheit“ genannt – ist in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. Nicht jeder Infizierte erkrankt aber und häufig sind die Verläufe mild.

(APA/dpa/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Gesundheitszentrum für Selbständige: Österreichs erste ambulante Einrichtung mit ELGA-Facharztbefund

Gesundheitszentrum für Selbständige: Österreichs erste ambulante Einrichtung mit ELGA-Facharztbefund

Das Gesundheitszentrum für Selbständige bietet als erste Einrichtung Österreichs die elektronische Befundung ambulanter Facharzttermine mittels ELGA an. Den Versicherten spart diese Digitalisierungsmaßnahme Zeit und erhöht die Patientensicherheit.

Menstruationsbericht soll Tabu aufbrechen
Österrreich

Menstruationsbericht soll Tabu aufbrechen

Der erste österreichische Menstruationsgesundheitsbericht liefert erstmals repräsentative Daten über Monatsblutungen bei Frauen, Endometriose und Wechseljahre. Die Studienautorin ortete einen Handlungsbedarf, was flächendeckende, niederschwellige und kostenfreie Aufklärung betrifft.

Rheuma – Niedrig dosiertes Kortison auch langfristig sicher

Rheuma – Niedrig dosiertes Kortison auch langfristig sicher

Kortison ist nach wie vor ein Kernstück der Behandlung bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Kleine Dosen haben laut einer Studie aber nur geringe Auswirkungen auf Blutdruck und Gewicht.