Spitäler - Warnstreik in der Wiener Klinik Ottakring
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Autor: Scho
In der Zentralen Notaufnahme (ZNA) der Klinik Ottakring wird heute, Freitag, ein einstündiger Warnstreik abgehalten. Ab 10.00 Uhr wird eine Stunde lang protestiert. Die Notversorgung soll, so betont das Streikkomitee, gesichert sein. Für 10.30 Uhr ist eine Kundgebung vor dem Spital angesetzt.
Die Aktion sei ein „Hilferuf, weil wir unter den gegebenen Umständen unseren Patientinnen und Patienten nicht mehr durchgehend die Versorgung bieten können, die sie benötigen“, hieß es zuletzt in einer Aussendung. Gefordert werden mindestens 20 Prozent mehr ärztliches Personal für die Abteilung oder auch eine „deutliche Anhebung“ der ZNA-Zulage.
Auch eine „faire Verteilung“ der Rettungszufahrten auf alle Notaufnahmen Wiens, angepasst an den Personalstand und die tatsächlichen Bettenkapazitäten, wird urgiert. Die Führung des Spitals bzw. der Wiener Gesundheitsverbund hat zuletzt versichert, dass ein Großteil der formulierten Wünsche bereits realisiert oder angegangen worden sei.
Wenn PatientInnen angeboten wird, ihre Wartezeit auf einen OP-Termin durch Zuzahlungen zu verkürzen, so ist das Korruption. Compliance Richtlinien sollen helfen, dem entgegenzuwirken. Wie Österreichs Krankenhausträger diesbezüglich aufgestellt sind, beforschte die FH Burgenland Absolventin Andrea Varga in ihrer Masterarbeit .
Meduni-Wien-Rektor für mehr Steuerung von Facharztausbildung
Foto: MedUni Wien
Markus Müller, plädiert in der Debatte über Versorgungsprobleme im öffentlichen Gesundheitssystem dafür, die Fächerwahl von Ärztinnen und Ärzten über Anreize stärker zu steuern. Rufen seitens der Politik nach Arbeitsverpflichtungen oder einem Aussperren von Numerus-Clausus-"Flüchtlingen" erteilt er eine Absage.