Älter werdende Eltern als pflegende Angehörige sind in der Wahrnehmung eine Randgruppe im Spektrum der Angehörigenpflege. Über einen sehr langen Zeitraum pflegen sie meistens die eigenen Kinder mit einer intellektuellen und/oder körperlichen Behinderung. Die internationale Literatur zeigt, dass die langandauernde Betreuungszeit mit einer Vielzahl an Belastungen einhergeht, die körperlicher, psycho-sozialer, zeitlicher und finanzieller Natur sind. Die Gruppe der älter werdenden Eltern mit Pflegeverantwortung wird aufgrund der demografischen Entwicklungen zunehmen. Die meisten älter werdenden pflegenden Angehörigen von Menschen mit Behinderung sind weiblich. Obwohl die internationale Forschung ein klares Licht auf diese Gruppe wirft, fehlt es ihr weitestgehend an Problembewusstsein und Sichtbarkeit.
Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, Einsicht in die Situation dieser wenig wahrgenommenen Gruppe zu nehmen und darzustellen, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sind und welche Ressourcen sie zur Bewältigung ihrer Situation nutzen. Die Betroffenen sollen durch ihr Engagement und ihre Beteiligung am Forschungsprozess sowie durch kollektiven Austausch ihre Lebenssituation sichtbar machen und dadurch gestärkt werden.
Die Studie finden Sie hier.
(OTS/red.)