SVS will Vorsorgeuntersuchungen mit neuer Initiative fördern

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Scho

Die Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) bietet im Rahmen ihre Präventionskampagne „Gemeinsam vorsorgen“ 2023 einen 100-Euro-Bonus für Vorsorgeuntersuchungen an. Bei einem Pressegespräch in Wien betonte die SVS-Führungsriege die Notwendigkeit eines Anreizsystems. „Unser Ziel ist ein effizientes und modernes Gesundheitssystem“, sagte der Obmann der Versicherung, Peter Lehner.

„Wir brauchen eine Transformation von analog zu digital und von Reparatur zu Prävention“ so Lehner. Am wichtigsten sei, dass die Menschen Gesundenuntersuchungen durchführen würden. Nach einem coronabedingten Rückgang hätten im Jahr 2021 etwa 15 Prozent der Bevölkerung eine solche Präventivuntersuchung gemacht, Frauen häufiger als Männer. Mit dem Vorsorge-Bonus soll diese Zahl weiter steigen. Lehner: „Wir wollen Bewusstsein schaffen und einen Anreiz bieten.“
Der Bonus könne 2023 einmalig in Anspruch genommen werden. „Das gilt für alle Versicherte der SVS und ihre mitversicherten Angehörigen“, sagte Hans Aubauer, Generaldirektor der SVS. Dafür müsse kein eigener Antrag gestellt werden, die Auszahlung erfolge mit der Abrechnung des Arzthonorars. „Mit der Aktion setzen wir nächstes Jahr einen Fokus auf die Vorsorge“, so Aubauer. Andere Angebote wie der „SVS-100er“ für Gesundheitsaktivitäten bleiben weiterhin aufrecht.

Eva Hilger, leitende Ärztin der SVS, strich die medizinische Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen hervor: „Prävention ist der Schlüssel zu Gesundheit. Ohne sind wir in der Medizin schlecht aufgestellt.“ Präventive Maßnahmen würden zu einer besseren Lebensqualität und der Zunahme gesunder Lebensjahre führen. „Vorsorge bringt auch einen langfristigen volkswirtschaftlichen Nutzen“, sagte Hilger.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Lungenkrebs: Schlechte Nachrichten für Frauen

Lungenkrebs: Schlechte Nachrichten für Frauen

Das mittlere Sterbealter von Lungenkrebspatienten ist im untersuchten Zeitraum um mehr als zwei Jahre gestiegen. Bei Frauen gab es im selben Zeitraum keinen signifikanten Anstieg der Lebenserwartung.

Simple Maßnahmen könnten jährlich Leben einer Million Babys retten

Simple Maßnahmen könnten jährlich Leben einer Million Babys retten

Acht bewährte und leicht umsetzbare Maßnahmen könnten demnach in insgesamt 81 Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen mehr als 565.000 Totgeburten verhindern. Dazu gehörten die Bereitstellung von Vitaminen und Mineralstoffen, Informationen oder dem Hormon Progesteron.