Eintauchen in die virtuelle Welt

Lesedauer beträgt 3 Minuten
Autor: Scho

Die Verfügbarkeit von Augmented und Virtual Reality wird immer einfacher und hält damit Einzug in den Alltag der Menschen. Die stark gestiegene Popularität von immersiven Technologien – das sind Technologien, die das realitätsnahe Eintauchen in virtuelle Welten ermöglichen – hat neuen Ideen und Einsatzmöglichkeiten in verschiedensten Wissensfeldern und Anwendungsgebieten den Weg geebnet. Das nun abgeschlossene Forschungsprojekt „Immersive Media Lab“ der FH St. Pölten erweitert das Spektrum technologischer Entwicklungen im Bereich Augmented und Virtual Reality (AR/VR). Mittels immersivem Storytellings findet das Forschungsprojekt Anwendung in Kunst, Wirtschaft, Wissenschaft sowie im Gesundheitsbereich.

„Die Ergebnisse des Immersive Media Labs zeigen, wie AR/VR Storytelling in seinen unterschiedlichen Dimensionen aussehen kann. Jeder Use Case entwickelte schließlich seine eigene ‚Geschichte‘, die auf den definierten Kontext, den Zweck der Erzählung und medienspezifisch abgestimmt ist“, sagt Franziska Bruckner, Projektleiterin (Institut für Creative\Media/Technologies) und Forschungsgruppenleiterin Forschungsgruppe Media Creation.

Um mit den Methoden der AR/VR auf unterschiedlichen Wegen eine Geschichte zu erzählen, untersuchten die Forscher*innen zunächst, inwieweit bekannte Storytelling-Strategien bei AR/VR-Anwendungsfällen sinnvoll eingesetzt werden können, in welchen Fällen es notwendig ist, neue Strategien zu entwickeln und bis zu welchem Grad sich diese in generell anwendbare Lösungen überführen lassen.

Use Cases für Gesundheit und Industrie

Das Immersive Media Lab setzt modernste AR- und VR-Technologie in fünf Anwendungsfällen ein, darunter „Enlightening Patients with Augmented Reality” (EPAR)“ und „AR Interfaces for the Industrial Internet of Things“ (AIIT). Die Use Cases münden in prototypische Anwendungen, deren zentrales Element immersives Storytelling ist. Die Forscherinnen entwickelten im Use Case für den Gesundheitsbereich (EPAR) eine Smartphone-App, die Patientinnen mittels Augmented Reality über Strabismus Operationen informiert. Für die Anwendung in der Industrie entwickelte das Forschungsteam eine Datenvisualisierung mittels einer AR HMD Microsoft HoloLens 2, die Informationen eines Industrieofens bereitstellt.

Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Storytelling in den Bereichen Narration, Wissensvermittlung und Medienspezifik über ein breites Spektrum an immersiven Methoden hinweg sinnvoll eingesetzt werden kann und über ein enormes Potenzial verfügt. Weiters eignen sich erzählerische Elemente, die für die einzelnen Use Cases entwickelt wurden, als allgemeine Lösungen für verschiedene immersive Umgebungen eignen.

Die Projektresultate zu immersivem Storytelling in den Bereichen Creative Media, Smart Manufacturing und Healthcare präsentierte Projektleiterin Franziska Bruckner im Juni in der virtuellen „Interactive Film & Media Virtual Conference 2022“.

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