Die US-Beteiligungsfirma GTCR befindet sich einem Medienbericht zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen über eine mögliche Übernahme des deutschen Generikaherstellers Stada Arzneimittel. GTCR versuche, die Bedingungen für ein Geschäft auszuhandeln, nachdem der konkurrierende Bieter Clayton Dubilier & Rice aus dem Rennen ausgestiegen sei, berichtet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Dabei sei eine Bewertung von etwa zehn Milliarden Euro für Stada im Gespräch. Die Private-Equity-Eigentümer von Stada, Bain Capital und Cinven, könnten noch in diesem Monat zu einer endgültigen Einigung kommen. Die Verhandlungen seien noch nicht abgeschlossen. Die Stada-Eigentümer könnten immer noch andere Alternativen wie einen Börsengang verfolgen, wenn sie keine Einigung erzielten. Vertreter von GTCR, Bain, CD&R, Cinven und Stada lehnten dem Bericht zufolge eine Stellungnahme ab.
Bain und Cinven hatten Stada 2017 für 5,3 Milliarden Euro übernommen und von der Börse genommen. Das Unternehmen ist bekannt für Marken wie Ladival-Sonnenmilch und Grippostad C. Stada steigerte im vergangenen Jahr den bereinigten Konzernumsatz um 14 Prozent auf 3,73 Milliarden Euro, der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) kletterte um 19 Prozent auf 802 Millionen Euro.
(APA/Reuters/red.)