„Beobachten, Wahrnehmen, Reinspüren. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Stimmung in diesem Team ist und vor allem auch, welch unglaublich breit gefächerte, fachliche Expertise genutzt wird“, erklärt ein für das Universitätsklinikum Krems ganz besonderer Praktikant. Hannes Ziselsberger, Direktor der Caritas St. Pölten, unterstützte im Zuge seines Hochschullehrganges „Didaktik der Sozialbetreuungsberufe und Pflege“ das Palliativteam des UK Krems als Praktikant, um zu erfahren, wie es SchülerInnen im Zuge Ihrer Praxisarbeit geht, was sie lernen und welche Einblicke sie gewinnen können. Für die Palliativstation, den PKD und das MPT entschied sich der engagierte Praktikant aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit und dem persönlichen Interesse an der Hospizversorgung. Besonders faszinierend empfand Hannes Ziselsberger, dass das Palliativteam im Universitätsklinikum als große Unterstützung und Bereicherung im interdisziplinären Setting gesehen wird.
Die Möglichkeit, solch eine Ausbildung zu unterstützen, empfindet Stationsleitung Gabriele Pachschwöll, MSc als besonders wertvoll und erklärt „Die Arbeit auf unserer Station ist oftmals mit großen Herausforderungen verbunden. Dazu braucht es die fachliche und soziale Kompetenz jeder einzelnen MitarbeiterIn. Den Umgang von Herrn Ziselsberger mit diesen Situationen zu beobachten und mit ihm aufgrund seiner Position in den fachlichen Austausch zu treten, war eine große Bereicherung für uns alle.“
Mehr als Hände halten
Oftmals kursieren falsche Vorstellungen von der Arbeit eines Palliativteams, denn zur palliativen Betreuung gehört sehr viel mehr als Hände zu halten. Die Betreuung umfasst gute Symptomkontrolle, oftmals auch über Jahre hinweg, sowie eine gute Sterbebegleitung. Die menschenwürdige Begleitung, unabhängig vom Stadium der Erkrankung, steht hier klar im Vordergrund. „Wir sind immer bemüht, die Vielfältigkeit unserer Arbeit gerade den Auszubildenden näher zu bringen.“, so Pachschwöll, MSc.
Hanns Ziselsberger nimmt viele positive Eindrücke von seinem Praktikum mit und bedankt sich für den intensiven Einblick: „Zum Abschluss möchte ich Danke sagen. Danke an dieses Team und an all die Ehrenamtlichen, die mit hoher fachlicher Kompetenz die palliative Betreuung leben. Mit ihrem Wissen schaffen sie Vertrauen, welches gerade für die PatientInnen selbst, aber auch für die Angehörigen, so unglaublich wichtig ist.“