Der Medizintechnik-Hersteller Drägerwerk hat im ersten Halbjahr 2024 dank Sondereffekten mehr verdient. Der vorläufige Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um rund 17 Prozent auf etwa 56 Millionen Euro, wie das SDax-Unternehmen mitteilte. Mehrere ergebniswirksame Einmaleffekte hätten rund 20 Millionen Euro dazu beigesteuert. Dazu zählten unter anderem der Verkauf eines nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäfts sowie eines Grundstücks.
Ohne diese Sondereffekte wäre das EBIT unter dem Vorjahresergebnis von 47,7 Millionen Euro zurückgeblieben. Der Umsatz sank währungsbereinigt leicht um 0,3 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro. Im Gegensatz zum Vorjahr hätten die starken Nachholeffekte infolge der sich erholenden Lieferketten und ein Nachfrageschub nach Beatmungsgeräten in China gefehlt.
An seinem Ausblick für das laufende Geschäftsjahr hält der Konzern fest und rechnet weiter mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 1,0 bis 5,0 Prozent und einer EBIT-Marge von 2,5 bis 5,5 Prozent. Wegen der schleppenden Nachfrage peile Drägerwerk nun aber ein Wachstum in der unteren Hälfte der Prognosespanne an, während die EBIT-Marge dank der Einmaleffekte in der oberen Hälfte der Prognosespanne landen dürfte. Der vollständige Geschäftsbericht für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres soll am 25. Juli 2024 veröffentlicht werden.
(APA/ag/red.)