„Wir erleben aktuell sehr schwierige und herausfordernde Zeiten – sei es der Krieg in der Ukraine oder die Corona Pandemie, die uns noch immer beschäftigt. Was uns dabei in Niederösterreich auszeichnet, ist der Zusammenhalt untereinander, das freiwillige Engagement und der Einsatz für die Gemeinschaft“, so die für die NÖ Pflegezentren zuständige Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
„Alleine in unseren NÖ Pflegezentren waren in den vergangenen Jahren jährlich über 1.600 Freiwillige aktiv. Dabei waren sie jedes Jahr rund 240.000 Stunden im Einsatz. Das ist ein unverzichtbarer Beitrag, den Menschen in ihrer Freizeit leisten und wofür wir uns herzlich bedanken möchten“, betont Landesrätin Teschl-Hofmeister und freut sich über das große Engagement. Durch die Corona-Pandemie ist die Mitarbeit in den Pflegezentren teilweise immer noch stark eingeschränkt, das soll sich aber ändern, sobald es die allgemeine Infektionslage wieder zulässt. Auf der neuen Ehrenamt-Webseite finden Interessierte verschiedenste Angebote zur Mitarbeit – so ist es zum Beispiel möglich, Spaziergänge mit BewohnerInnen zu unternehmen oder sie zu geselligen Aktivitäten zu motivieren. Auch die Mithilfe zur Organisation und Abwicklung bei Veranstaltungen, Festen oder Feiern ist gefragt.
Freiwilliges Engagement
Jeder der mitmachen möchte, kann sich bei den Pflege-Betreuungs- und Förderzentren melden. An jedem Standort gibt es Verantwortliche für das freiwillige Engagement. „Nicht alle BewohnerInnen haben Angehörige, die sie besuchen können. So bringen Ehrenamtliche Normalität und Ablenkung in den Alltag der Pflegebedürftigen und außerdem viel Freude und persönliche Anteilnahme mit sich“, so Teschl-Hofmeister.
Auch im PBZ Pottendorf wird das Ehrenamt gelebt. „Wir freuen uns sehr, wenn Menschen auf uns zukommen und freiwillig mitarbeiten wollen. Bei uns sind aktuell 35 ehrenamtliche MitarbeiterInnen aktiv, die unseren BewohnerInnen viel Freude bereiten“, erklärt der Direktor Martin Wieczorek. Auch die 25-jährige Anna Kemper ist seit 2019 eine ehrenamtliche Mitarbeiterin, die unter anderem auch ein freiwilliges soziales Jahr im Pflege- und Betreuungszentrum Pottendorf absolviert hat. Noch heute engagiert sie sich neben ihrer Ausbildung zur Radiologie-Technologin im PBZ Pottendorf und steht mit dem Bewohner Herrn Koren in Kontakt. „Man kann sehr viel voneinander lernen und bekommt auch sehr viel Dankbarkeit zurück, für die gemeinsame Zeit, die man miteinander verbringt. Und das freut mich sehr“, so Anna Kemper.