Fettabsaugen bei Lipödemen: Bei Blutarmut problematisch

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Autor: Scho

Das ab einem gewissen Grad sehr schmerzvolle und etwa an Armen, Beinen und Hüfte auftretende Lipödem geht auf eine Störung bei der Fettverteilung zurück. Die chronische unkontrollierte Vermehrung des Unterhautfettgewebes tritt vor allem bei Frauen auf. Die Behandlung mit großvolumigen Fettabsaugungen bietet oft Linderung. Sie birgt jedoch auch Risiken, etwa die Entwicklung einer postoperativen Blutarmut (Anämie).

Großvolumige Fettabsaugungen erhöhen das Risiko für Folgekomplikationen bei anämischen Lipödem-Betroffenen signifikant, teilte nun die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften Krems mit.

Ein dort angesiedeltes Team hatte 121 Lipödem-Operationen rückblickend analysiert. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine präoperative Anämie der entscheidende Risikofaktor für postoperative Komplikationen ist. Patientinnen mit niedrigen Hämoglobinwerten vor der Operation hatten ein deutlich höheres Risiko für Komplikationen“, wurde der Mediziner und Projektleiter Tonatiuh Flores zitiert. Das Volumen der Fettabsaugung hatte den Analysen folgend keinen signifikanten Einfluss auf die Komplikationsrate, aber es zeigte sich eben ein direkter Zusammenhang zwischen präoperativen Hämoglobinwerten und späteren Komplikationen. Eine sorgfältige Patientinnenauswahl und die Optimierung der Hämoglobinwerte vor der Operation seien essenziell, so das Ergebnis, welches auch im „Journal of Clinical Medicine“ vorgestellt wurde.

Die Fachpublikation finden Sie hier.

(APA/red.)

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