Die Impfallianz Gavi kauft beim dänisch-deutschen Pharmakonzern Bavarian Nordic 500.000 Dosen seines Mpox-Impfstoffs für afrikanische Länder. Wie die Organisation mitteilte, werden die Impfdosen über einen im Juni eingerichteten Notfallfonds erworben und bis Jahresende geliefert. Die Impfallianz wolle mit betroffenen Regierungen und Partnern dafür sorgen, dass der Impfstoff „so schnell und so effektiv wie möglich“ verimpft wird, erklärte Gavi-Chefin Sania Nishtar.
Gavi ist ein öffentlich-privates Bündnis, das Entwicklungsländer besser mit Impfstoffen versorgen will. Dazu bringt es die Regierungen von Industrie- und Entwicklungsländern sowie andere Partner wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF, die Weltbank, Impfstoff-Hersteller und Nichtregierungsorganisationen wie die Stiftung von Bill und Melinda Gates zusammen.
Das Mpox-Virus breitet sich seit einigen Monaten in Afrika aus. Allein in der Demokratischen Republik Kongo wurden von Jänner bis Ende August fast 22.000 Mpox-Verdachtsfälle sowie mehr als 700 Todesfälle verzeichnet. Betroffen sind auch Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda. Die WHO rief Mitte August eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite aus.
(APA/AFP/red.)