Italien erhöht Dengue-Warnstufe an Flughäfen und Häfen

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Autor: Scho

Nach einem schweren Ausbruch des Dengue-Fiebers in Brasilien und der weltweiten Zunahme der Fälle hat Italien eine Erhöhung der Alarmstufe an Häfen und Flughäfen beschlossen. So hat das italienische Gesundheitsministerium die Behörden aufgefordert, die Alarmstufe und die Wachsamkeit gegenüber Transportunternehmen zu erhöhen, die aus Ländern kommen und Waren einführen, in denen das Risiko, sich mit der Krankheit anzustecken, häufig und kontinuierlich besteht.

Die Anweisung wurde vom Gesundheitsministerium erteilt, nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kürzlich erklärt hatte, dass ein überraschender Anstieg der Dengue-Infektionen weltweit eine potenziell hohe Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellt und Brasilien von einer schweren Dengue-Krise betroffen ist.

In Österreich werden laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) pro Jahr 30 bis 120 Dengue-Virus-Infektionen diagnostiziert, bisher ausnahmslos bei Reise-Rückkehrern aus Endemie-Gebieten. Dengue-Infektionen gehören in Österreich zu den meldepflichtigen Erkrankungen.

Hierzulande ist seit kurzem auch eine neue Vakzine mit zwei Teilimpfungen zugelassen, die laut Forschern eine gute Wirksamkeit zeige. Der geltende österreichische Impfplan gibt derzeit keine allgemeine Impfempfehlung für Reisende in Dengue-Endemiegebiete.

Bei jährlich weltweit rund 390 Millionen Infektionen und bis zu 50.000 Todesfällen ist das Dengue-Fieber eine in Südostasien und Lateinamerika extrem verbreitete Tropenkrankheit.

Dengue-Fieber ist eine durch Gelsen übertragene Krankheit, die in tropischen und subtropischen Gebieten der Welt auftritt. Mildes Dengue-Fieber verursacht hohes Fieber und grippeähnliche Symptome. Die schwere Form des Dengue-Fiebers, auch hämorrhagisches Dengue-Fieber genannt, kann zu schweren Blutungen, einem plötzlichen Blutdruckabfall (Schock) und zum Tod führen.

 (APA/red.)

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