Kinderzentrum als Herzstück von Bauprogramm für LKH-Uniklinikum Graz

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Autor: Scho

Für das Universitätsklinikum Graz wird ein neues Großprojekt spruchreif: Mit dem „Bauprogramm LKH 2040“ wurde der Neubau eines Kinderzentrums – der bisherige Komplex ist teils über 50 Jahre alt – als „Herzstück“ verankert. Nun haben Land, Finanzminister Magnus Brunner sowie Wissenschaftsminister Martin Polaschek (beide ÖVP) die gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Insgesamt sind bis 2040 Investitionen von 1,6 Milliarden Euro geplant.

Das Bauprogramm „LKH 2040“ soll für das LKH-Universitätsklinikum Graz die anhaltende Modernisierung und Erweiterung der Infrastruktur des Klinikums sichern. „Ein solches Projekt kann es nur in guter Zusammenarbeit von Land und Bund geben. Immerhin geht es um einen Betrag von rund 1,6 Milliarden Euro, die investiert werden“, sagte der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP).

Rund 450 Millionen Euro sollen auf den Neubau des Kinderzentrums entfallen, der den akuten Platzmangel der Kliniken für Kinder- und Jugendheilkunde sowie Kinderchirurgie beheben soll. Bei dem Komplex aus den 1960er- und 1990er-Jahren (Kinderchirurgie) sei die räumliche Situation bezüglich der Patientenzimmer, Untersuchungsräume und Ambulanzen „einfach nicht mehr zeitgemäß“, wie es Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) formulierte.

Eine Fertigstellung wurde am Donnerstag für 2038 für möglich gehalten. Kornhäusl (ÖVP) sprach in diesem Zusammenhang vom „Herzstück des Bauprogramms“. „Auch weil es bis zur Fertigstellung des neuen Kinderzentrums noch lange dauern wird, ist es wichtig rasch zu beginnen und diesen Anfang haben wir heute gemacht“, zeigte sich der Landesrat über die erzielte Absichtserklärung zufrieden.

Weitere Projekte umfassen den Neubau der Hämatologie, die Zentralisierung der Labore, ein Kopfzentrum, die Zentralisierung der onkologischen Leistungen und eine Erweiterung der Uniklinik für Innere Medizin. Sie sollen in den kommenden 15 bis 20 Jahren ebenso mit finanzieller Unterstützung des Bundes realisiert werden.

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) betonte, dass mit dem Bauprogramm die medizinische Versorgung modernisiert, aber auch „die Position als international anerkannte Forschungsmetropole“ gestärkt werde. „Bund und Land ziehen hier an einem Strang und bemühen sich um moderne Infrastruktur, die den höchsten Ansprüchen an Lehre und Forschung gerecht wird“, betonte auch Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP). Der Schulterschluss werde neben zeitgemäßer medizinischer Infrastruktur nicht zuletzt auch „ganz viele Arbeitsplätze auf einer der größten Baustellen der Steiermark bringen“, hob Soziallandesrätin Doris Kampus, welche Landeshauptmannstellvertreter Anton Lang (beide SPÖ) vertrat, hervor.

(APA)

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