Lebensverdienst für Vorarlberger Pflegekräfte angeglichen

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Autor: Scho

Ein neu ausgehandelter Kollektivvertrag stellt vergleichbare Lebensverdienstsummen für die Vorarlberger Pflegekräfte sicher – unabhängig davon, ob sie in Spitälern, stationärer oder mobiler Pflege oder in Behinderteneinrichtungen tätig sind. Eine entsprechende Einigung sei erzielt worden, informierte die zuständige Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Der Gehaltsabschluss für 2025 orientiert sich an jenem der Landes- und Gemeindebediensteten (3,5 Prozent).

Das neue Gehaltsschema wird ab 1. Juli 2025 eingeführt. Die Mindestanpassung für heuer beläuft sich auf 100 Euro. Während bei den niedrigsten Gehältern damit eine Erhöhung um 4,6 Prozent resultiert, werden die Ist-Gehälter um 3 Prozent angepasst, alle im Kollektivvertrag definierten Zulagen um 3,5 Prozent. Außerdem wurden laut Rüscher die Einsprungzulagen in der Pflege deutlich erhöht. Rüscher zeigte sich über die Einigung „trotz der großen finanziellen Herausforderungen“ erfreut. Die zusätzlichen Kosten für die Einführung des Pflegepaketes werden vom Vorarlberger Sozialfonds refinanziert.

Nachdem im vergangenen November ein Gehaltspaket für den Bereich der Pflege in den Spitälern geschnürt wurde, sei es nun notwendig gewesen, auch die Rahmenbedingungen im stationären Langzeitpflegebereich und der mobilen Pflege anzupassen, sagte Gemeindeverbandspräsidentin Andrea Kaufmann (ÖVP). Sie sprach von einem „entscheidenden Schritt, um faire und einheitliche Rahmenbedingungen für alle Pflegekräfte zu schaffen“. Das sei eine wichtige Grundlage dafür, „dass die Arbeitsbedingungen attraktiv bleiben und es gelingt, offene Stellen rasch zu besetzen und somit auch derzeit geschlossene Betten in der Langzeitpflege wieder zu öffnen.“

(APA/red.)

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