Ministerium fördert Pharma-Forschung heuer mit 40 Mio. Euro

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Scho

Das Wirtschaftsministerium fördert die Forschung in der Pharmabranche heuer mit 40 Mio. Euro. Im Rahmen des Projekts „Austrian Life Science“ sollen heimische Unternehmen bei Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten entlang des gesamten Entwicklungspfades unterstützt werden, teilte das Ministerium mit. Pro Unternehmensprojekt bzw. klinischer Studie können bis zu 3 Mio. Euro Förderung beantragt werden, bei kooperativen Leitprojekten sind es bis zu 4 Mio. Euro.

„Die Corona-Pandemie sowie die aktuellen Arzneimittel-Lieferengpässe haben deutlich aufgezeigt, wie wichtig Gesundheit für eine funktionierende Wirtschaft und Gesellschaft ist. Die Forschung und Entwicklung neuer, wirksamer und qualitativ hochwertiger Arzneimittel sowie Medizinprodukte, die auf den bisher ungedeckten Public Health-Bedarf abzielen, ist entscheidend für die öffentliche Gesundheitsversorgung“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) laut Aussendung.

Gefördert wird die Entwicklung von Medizinprodukten und Medikamenten sowie Projekte im Bereich Digitalisierung im Gesundheitssektor. Projekte können von Unternehmen aller Größen eingereicht werden, bei Leitprojekten richtet sich Förderung auch an Akteure aus der universitären und außeruniversitären Forschung, so das Ministerium.

Insgesamt wurden für die Jahre 2022 und 2023 50 Mio. Euro für die Pharma-Forschung zur Verfügung gestellt. 2022 wurden 11 Projekte mit einer Förderung in Höhe von 11,5 Mio. Euro zugelassen. Die Abwicklung der Förderung erfolgt über die Österreichische Forschungsgesellschaft (FFG).

(APA, red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Aids-Hilfe forderte kostenfreien Zugang zu HIV-Prophylaxe

Aids-Hilfe forderte kostenfreien Zugang zu HIV-Prophylaxe

Das Kondom habe es nicht geschafft, die HIV-Pandemie zu beenden, konstatiert die österreichische Aids-Gesellschaft. Die Forderung: Kostenfreie Prophylaxe. HIV-Prävention dürfe keine Frage des Geldbörsels sein.

mRNA-Impfstoff wahrscheinlich wirksam gegen Melanom

mRNA-Impfstoff wahrscheinlich wirksam gegen Melanom

Die mRNA-Technologie wurde ursprünglich als mögliche immunologische Therapie gegen Krebs in der Form von Vakzinen entwickelt. Mit der Covid-19-Pandemie wurde das Verfahren dann für Corona-Impfstoffe verwendet. Nunmehr aber kommen die mRNA-Krebsvakzine offenbar wieder zurück zu ihrem Ursprung. Beim Jahreskongress der Amerikanischen Krebsforschungsgesellschaft (AACR) im US-Staat Florida stellt Moderna jetzt seine neuesten Ergebnisse vor.