Am Krankenhaus Oberwart wird eine neue Abteilung für minimalinvasive Neurochirurgie aufgebaut. Im April dieses Jahres übernahm der Neurochirurg Günther Feigl diese Aufgabe und bis Anfang 2026 soll die Vollabteilung etabliert sein. Gleichzeitig entstand in der Klinik ein Wirbelsäulenzentrum unter der Leitung von Daniel Staribacher. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) zeigte sich laut Landesmedienservice über die Erweiterung erfreut.
Die minimalinvasive Neurochirurgie befasst sich mit dem zentralen und peripheren Nervensystem, mit Bereichen, die essenziell für Bewusstsein, Bewegung und Wahrnehmung seien. Das Leistungsspektrum der neuen Abteilung in der Klinik Oberwart umfasst etwa die operative Behandlung aller Tumorerkrankungen im Bereich des Schädels und des Rückenmarks oder auch die Behandlung von unkontrolliertem Zucken im Gesicht oder chronischen Schmerzen durch Schmerzschrittmacher.

In das Behandlungsangebot im Wirbelsäulenzentrum fällt das gesamte Spektrum, beginnend bei der konservativen Therapie bis hin zu komplexen operativen Eingriffen. Bandscheibenvorfälle oder Spinalkanalstenosen etwa werden mittels endoskopischer Techniken versorgt und komplexe Revisionsoperationen oder Deformitätenkorrekturen wie etwa bei Skoliose durchgeführt. Die Ambulanz wurde am 8. September eröffnet.
Mit Feigl und Staribacher habe man zwei Spitzenmediziner ins Burgenland geholt, so Doskozil: „Mithilfe ihrer exzellenten Expertise im Bereich der Neuro- sowie Wirbelsäulenchirurgie erweitern wir das breitgefächerte Versorgungsangebot auf höchstem Niveau für die burgenländische Bevölkerung.“
(APA/red.)


