Novartis eröffnet Biologika-Produktionsstätte in Kundl

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Autor: Scho

Mit der Eröffnung einer neuen Anlage in Kundl schließt Novartis Österreich seine bereits 2023 angekündigte Expansion ab. Nach der 2024 eröffneten Zellkulturanlage im nahe gelegenen Schaftenau wurde die zusätzliche Anlage in Kundl jetzt fertiggestellt. „Zusammen sind unsere Zellkulturanlagen in Schaftenau und Kundl die produktivsten im Novartis-Netzwerk“, betont Roland Gander, der weltweit für die gesamte Herstellung von therapeutischen Proteinen bei Novartis verantwortlich ist. Mit dem Novartis Campus in Kundl und auch in Schaftenau werde die gesamte Wertschöpfungskette der biopharmazeutischen Produktion abgedeckt.

In der neuen Anlage mit einem beachtlichen Fermentationsvolumen von 1,8 Mio. Litern pro Jahr werden monoklonale Antikörper und andere Arten von großen Molekülen auf Basis von Säugetierzellen hergestellt, die bei der Behandlung von Autoimmun- oder rheumatischen Erkrankungen sowie Multipler Sklerose eingesetzt werden.

Der Schwerpunkt in der Planung lag darauf, neue Standards in der Produktions- und Automatisierungstechnik bei geringem Energieverbrauch zu setzen. Diese Technologien werden ab 2026 eine CO2-neutrale Produktion in den eigenen Anlagen ermöglichen. Als einen der „technologisch fortschrittlichsten Standorte“ im Netzwerk von Novartis bezeichnet Steffen Lang, President Operations und Mitglied des Novartis Executive Committee, den Standort. und ein Beweis für die hohe Kompetenz unserer Teams in Kundl und Schaftenau.

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer unterstrich die Bedeutung für Industrie in Österreich: „Unseren Wohlstand werden wir nur halten können, wenn es in unserem Land Wachstum und Innovation gibt. Das neue Werk von Novartis steht insbesondere für Versorgungssicherheit und die Stärkung des Industriestandortes. Der Bereich Pharma und Life Sciences wird ein zentrales Thema bei der Entwicklung der Industriestrategie sein, die wir als Bundesregierung mit Nachdruck vorantreiben.“

(red.)

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