Nur AUVA garantiert qualitätsvolle und effiziente Unfallversorgung

+++ Obmann Ofner: AUVA leistet Beitrag zur Senkung der Lohnnebenkosten, Ziele der Bundesregierung aber nicht ohne Leistungseinschränkungen erreichbar – Sozialministerin Hartinger-Klein kündigt Verhandlungs-Fahrplan offenbar einseitig auf +++

Die AUVA ist ein Erfolgsmodell für die Unfallversorgung, um das Österreich international beneidet wird. Sie erbringt ihre Leistungen entlang der gesamten Versorgungskette: von der Prävention über die Unfallheilbehandlung und Rehabilitation bis hin zu Rentenleistungen.
Das ermöglicht höchste Qualität – bei gleichzeitiger Optimierung der Kosten. Nur die Konsolidierung von Aufwand und Ertrag innerhalb eines Trägers stellt diese Effizienz auch weiterhin sicher, ein Hin- und Herschieben der Leistungen innerhalb des Versicherungssystems wird so ausgeschlossen.

Umso unverständlicher sind für den Obmann der AUVA, Anton Ofner, die heutigen Aussagen von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein.
„Wir haben unmittelbar nach der Bildung der Bundesregierung das Gespräch mit der Sozialministerin gesucht und ihr signalisiert, dass wir bereit sind, unseren Beitrag zur Senkung der Lohnnebenkosten zu leisten. Allerdings ist eine Reduktion des Unfallbeitrags von 1,3 Prozent auf 0,8 Prozent des Bruttolohns für die AUVA nicht ohne Leistungsreduktion darstellbar. Auch das weiß die Sozialministerin.
Diese Leistungsreduktion, insbesondere in unseren Unfallkrankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen, kann und will ich gegenüber unseren 5 Millionen Versicherten nicht verantworten.“

Versicherungsfremde Leistungen überprüfen
Derzeit erbringt die AUVA mehrere hundert Millionen Euro jährlich an versicherungsfremden Leistungen. „Wenn wir von jenen Zahlungen entlastet werden, die nichts mit der Unfallversicherung zu tun haben, können wir das Einsparungsziel der Bundesregierung erfüllen“, betont Obmann Ofner. Diese Überprüfung der Aufgaben der AUVA wurde auch im Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ zugesagt.

Ofner zeigt sich außerdem überrascht davon, dass die Vereinbarung über den zeitlichen Fahrplan nun offenbar einseitig aufgelöst wird: „Die Bundesregierung hat uns bis Ende des Jahres Zeit gegeben, unsere Positionen darzulegen und zu verhandeln. Natürlich arbeiten wir intensiv an der Weiterentwicklung der AUVA. Ich habe Bundesministerin Hartinger-Klein bereits darüber informiert, dass die AUVA in einem ersten Schritt etwa 100 Millionen Euro pro Jahr einsparen kann – und ohne spürbare Leistungsreduktion die Unfallversicherungsbeiträge um ein weiteres Zehntel Prozent per 1.1.2019 senken kann. Dies ist ein weiterer Reformerfolg, der von der Regierungskoalition bis Ende des Jahres 2018 erwartet wird und im Regierungsübereinkommen festgeschrieben ist.“

Verlässlicher Partner für 5 Millionen Versicherte
5 Millionen Österreicherinnen und Österreicher sind bei der AUVA versichert und verlassen sich auf ihre Leistungen. Obmann Ofner: „Die Prävention und nahtlose Behandlung von Arbeitsunfällen – von der Akutbetreuung über die Reha bis zu einer möglichen Unfallrente – ist nur mit der Erhaltung der Unfallversicherung als eigene Sparte gewährleistet.“

Über die AUVA:
Bei der AUVA sind rund 320.000 Unternehmen und über 5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert.
Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation. Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen.

Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 370.000 Patientinnen und Patienten auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon mehr als 46.000 stationär.

Die AUVA in zwei Minuten

Rückfragehinweis:
AUVA-Hauptstelle
Mag. Sonja Rosenberger
Tel: +43 5 93 93-22911
Mobil: +43 676 833 95 1818
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