Operativer Verlust von Biotechfirma Morphosys steigt leicht

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Autor: Scho

Beim Biotechunternehmen Morphosys ist der operative Verlust im ersten Quartal trotz deutlich höherer Forschungskosten nur leicht gestiegen. Das Minus lag bei 69,5 Millionen Euro nach 68 Millionen vor Jahresfrist, wie Morphosys am Mittwochabend mitteilte. Da das Unternehmen seine wichtigsten klinischen Studien mit neuen Medikamenten weiter vorantreibt, stiegen die Forschungsausgaben um 28 Prozent.

Zugleich schnallte Morphosys aber im Vertrieb den Gürtel enger, zudem kündigte die Firma Anfang März die Einstellung ihrer präklinischen Forschung an, um Kosten zu sparen. Am Firmensitz in Planegg bei München wurden rund 17 Prozent der Stellen gestrichen. Rund 70 Arbeitsplätze fielen damit weg.

Der Umsatz von Morphosys stieg im ersten Quartal um 50 Prozent auf gut 62 Millionen Euro, was das Unternehmen im Wesentlichen auf höhere Umsatzerlöse aus Verkäufen seines Krebsmittels Monjuvi an seinen Vertriebspartner Incyte, der die Arznei außerhalb der USA vermarkte, zurückführte. Der US-Nettoproduktumsatz von Monjuvi – das bisher einzige eigene Medikament von Morphosys auf dem Markt – zog zwar binnen Jahresfrist um 17 Prozent an, sank allerdings im Vergleich zum vierten Quartal um mehr als ein Fünftel. Größter Hoffnungsträger ist derzeit das Mittel Pelabresib, das in der dritten entscheidenden Phase der klinischen Entwicklung zur Behandlung von Myelofibrose ist – eine seltene bösartige Erkrankung des Knochenmarks. Erste Daten erwartet Morphosys Ende dieses Jahres.

(APA/Reuters/red.)

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