Verlieren im Aktuellen

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Roland Schaffler

Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement, Patientensicherheit und Prozessmanagement, Führung und Personalentwicklung, die Kerngebiete der QUALITAS – zumal im Gesundheitswesen – changieren je nach Zeit, Ort und Menschen zwischen PR-Aktivität und Veränderungsinstrumentarium. Das war seit ihrer Erfindung so. Da müssen wir durch; ums Erkennen geht es.

Das Ablenkungspotenzial vom Wesentlichen durch das Aktuelle wächst: Mehr Informationskanäle, viel mehr Themen und unzählige Bilder prüfen Health Professionals mit Entwicklungsinteressen heute.

Worauf kommt es in der Führung an? Welche Bedeutung haben die vier Lettern PDCA im Management von Gesundheitseinrichtungen? Welche praktischen Instrumente stehen uns zur Entwicklung von Arbeitsprozessen zur Verfügung? Welche Beispiele weisen Wege für die organisations- und sektorenübergreifende Integration der Versorgung? Wofür setzen wir EbM tatsächlich ein? Welche neuen Technologien nützen Gesundheitseinrichtungen bereits wirksam? Welche multiprofessionellen und berufsspezifischen Projekte haben Veränderungspotenzial für morgen? Was hindert uns an Verbesserungen? Worauf haben wir vergessen? Was schafft die Freude an Verbesserungen für Patientinnen und Patienten? Fragen, auf die Autorinnen und Autoren dieser ersten QUALITAS-Ausgabe in neuem Format und Kalenderjahr Antworten finden – mit Blick aufs Wesentliche.

Die Ablenkung durch News in aktuellen Themen, auf die man gerne verzichten könnte, die einen dennoch interessieren, weil sie Wirkungen auf unser gemeinsames Wachsen und Gedeihen haben, tritt in den Hintergrund und mit ihr die PR, angesichts des eindrucksvollen Veränderungsinstrumentariums, das die Beiträge dieser Ausgabe wieder vor uns ausbreiten.

Und für eine Erkenntnis in vollendeter Formulierung daraus bin ich besonders dankbar, beschreibt sie doch das unschätzbare Zukunftspotenzial der Methoden, Tools und Teamarbeit – zumal im Gesundheitswesen: „Ohne System und Struktur würden wir uns jetzt in aktuellen Themen verlieren.“

Ihr
Roland Schaffler
Chefredakteur

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