02/2013
Gute Nacht, Prokrustesbett!
Die Legende des Riesen Prokrustes, Sohn des griechischen Gottes Poseidon, hat einen besonderen Reiz. Nicht nur Schriftsteller wie Max Frisch oder Friedrich Dürrenmatt haben diese Erzählung aus der griechischen Mythologie verarbeitet, uns interessiert das Thema auch. Warum? Was war denn so besonders an diesem Prokrustes? Der Riese Prokrustes, auch der Strecker genannt, wollte, dass alle Menschen – Riesen wie klein Gewachsene – gleich sind.
ÖNORM EN ISO 22870 Anforderung an Qualität und Kompetenz am Point of Care
Kardinal Schwarzenberg’sches KH Pflegemanagement und Business-Intelligence-Software
2012 hat sich die Geschäftsführung des Kardinal Schwarzenberg´schen Krankenhauses dazu entschlossen, ein Business-Intelligence (BI)-Softwareprodukt einzuführen, um auf die wachsenden qualitativen, gesundheitsökonomischen und gesetzlichen Anforderungen gezielt reagieren zu können.
Choosing wisely Weniger ist mehr
Überversorgung in der Medizin ist teuer und gefährdet das Patientenwohl. Im Jahr 2011 startete in den USA die „Choosing Wisely Initiative“i. Das Konzept wurde von der National Physicians Alliance entwickeltii und besteht darin, dass verschiedene Fachgesellschaften jeweils für ihr Fachgebiet eine „Top 5 Liste“ der medizinischen Maßnahmen erstellen zu „fünf Dingen, die Ärzte und Patienten hinterfragen sollten“. Ob die Choosing Wisely Initiative auch auf Deutschland übertragen werden kann, diskutierten am 14. März 2013 ungefähr 50 Ärzte, Medizinethiker, Wissenschaftler, Leitlinienexperten und Patientenvertreter. Sie waren der Einladung von Monika Lelgemann und Daniel Strech zu einem Workshop gefolgt, den die Vorsitzende des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin und der Medizinethiker in Verbindung mit der 14. Jahrestagung des Netzwerks in Berlin durchführten.
Beratung – Training – Coaching Verzeichnis
News
Selten so gedacht Der Widerspruch – Zitate zur Norm
AUVA Agieren statt reagieren
Das AUVA-Leitbild beinhaltet die Werte Kundenorientierung, Innovation, Effizienz, Wertschätzung und Nachhaltigkeit. Das Krankenanstaltengesetz sowie das AUVA-QM-System (Qualitätsanforderung Nr. 20) fordert eine systematische Vorgangsweise, die sicherstellt, dass Erste-Hilfe-Leistungen in der gesamten Einrichtung unverzüglich erbracht werden. Auf dieser Basis hat das AUVA-Unfallkrankenhaus Linz ein umfangreiches Trainingskonzept für alle Mitarbeiter in Bezug auf erweiterte Erste-Hilfe-Leistungen entwickelt.
Barmherzige Brüder Was ist Patienten wirklich wichtig?
Modernste Medizintechnik? Essen wie im Restaurant? Zimmerausstattung wie im Fünf-Sterne-Hotel? Was ist Patienten wirklich wichtig, damit sie mit ihrer Betreuung im Krankenhaus zufrieden sein können? Ein Erfahrungsbericht.
LBI-HTA Tageschirurgie in Österreich
Während in zahlreichen Ländern wie den USA oder Großbritannien einige Indikationen mittlerweile fast ausschließlich tageschirurgisch behandelt werden, ist dies in Österreich wesentlich seltener der Fall. Die Ursachen für die langsame Verbreitung tageschirurgischer Eingriffe hierzulande liegen vorrangig in fehlenden finanziellen Anreizsystemen, systemischen Strukturen und weniger umfangreichen Wartelisten für Operationen. Ein Bericht des LBI-HTA sammelte aus klinischen Studien die notwendige Evidenz, um Aussagen über die Sicherheit (Wiederaufnahmen, Reoperationsraten, Komplikationen, etc.) tageschirurgisch erbrachter Operationen im Vergleich zu einer vollstationären Behandlung treffen zu können.
IFEDH Methoden zur Unterstützung evidenzbasierter Entscheidungen
Die nachvollziehbare Bewertung medizinischer Leistungen ist wichtig, um in einem modernen Gesundheitssystem hohe Qualität und angemessene Kosteneffektivität ermöglichen zu können. Wie das in der Praxis funktionieren kann, ist eine Kernfrage des Netzwerks „Innovative Framework for Evidence Based Decision Making in Healthcare“ (IFEDH). IFEDH ist ein interdisziplinäres Kooperationsprojekt, das von zehn Partnern betrieben wird.
ÄZQ Nahtloser Übergang
Checklisten für das ärztliche Schnittstellenmanagement zwischen den Versorgungssektoren werden aktualisiert
EbM-Netzwerk Eine gute Entscheidung!
Vom 15. bis 16. März 2013 fand in Berlin die 14. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin DNEbM e.V. statt. Die Kongresspräsidentin, Monika Lelgemann, begrüßte mehr als 350 Teilnehmer, die sich in fünf Plenarveranstaltungen mit 25 Einzelvorträgen, 15 interaktiven Workshops und in mehreren Postersessions mit insgesamt 76 Postern zum Thema „Entscheiden trotz Unsicherheit“ austauschten. Die Mitgliederversammlung des DNEbM wählte einen neuen Vorstand.
Plattform Patientensicherheit Sicherheit hat ihren Preis
Risikomanager in heimischen Spitälern wünschen sich mehr Aufmerksamkeit für das Thema „Patientensicherheit“.
Der Austrian Patient Safety Award - ein „Oscar“ für die Sicherheit – wird dabei unterstützen.
Ärztliches Qualitätszentrum Österreichweite Turnusevaluierung
Das Ärztliche Qualitätszentrum führt seit August 2011 im Auftrag der Österreichischen Ärztekammer die Turnusevaluierung durch. Ziel dieser Evaluierung ist es, Missstände und Probleme der Turnusausbildung aufzuzeigen und Verbesserungsmaßnahmen zu erarbeiten.
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Patientensicherheit intensiv
Der „Universitätslehrgang (ULG) Risikomanagement und Patientensicherheit“ setzt einen neuen Standard im Bereich der Weiterbildung im österreichischen Gesundheitssystem. Im Fokus des Lehrganges steht die Befähigung der Health Professionals, die Patientensicherheit in den Krankenhäusern nachhaltig zu fördern und Projekte umzusetzen.
Standpunkt Bärendienst und Affenzirkus
Der Tierchen sind in diesem Gesundheitswesen genügend unterwegs. Jedem von ihnen sei sein Pläsierchen vergönnt. Aus der halben Wechselrede Franz Hütters Bärendienst in der ersten QUALITAS-Ausgabe des Jahres und der unveröffentlichten, weil nicht autorisierten, Entgegnung des TÜV AUSTRIA wird neben diesen Pläsierchen aber eine andere zoologische Erkenntnis greifbar...
Kontrapunkt Es gibt gähnseits und jenseits der Norm!
Normal ist das ja nicht, wenn zwei Dinge der Natur sich gleichen wie ein Ei dem anderen. (Eigentlich bin ich nach diesem Paradoxon schon mit dem Artikel zufrieden, aber es gibt ja auch eine quantitative Komponente, die befriedigt werden will, daher weiter...) Also dürfen wir festhalten, dass Normen unnatürlich sind...