51.JG (2010) 10
Durchleuchtet
Es kommt selten vor, dass im Editorial einer angesehenen Fachzeitschrift eine in derselben
Ausgabe publizierte Studie kritisch hinterfragt wird. Im New England Journal of Medicine vom
23. September stellt ein Kommentator eine besonders heikle Frage zu einer ein paar Seiten
weiter vorgestellten Therapie:
Bilderland
In Österreich wird viel geröntgt, medizinische Notwendigkeit dafür besteht nicht immer. Die Bilderflut treibt nicht nur die Strahlenbelastung für jeden Einzelnen in die Höhe, sondern auch die Kostenbelastung des Gesundheitswesens.
Was kostet ein Patient?
Immer wieder bemängelt der Rechnungshof, dass die
Ausgaben für ärztliche Hilfe pro Fall in den einzelnen Bundesländern
bzw. Krankenkassen unterschiedlich hoch sind.
Wer sich jemals mit dem Thema Kassenhonorare beschäftigt hat, weiß: Es ist ein undurchdringlicher Dschungel von
Punktewerten, Degressionen, Limitierungen, einander ausschließenden
und einander bedingenden Leistungen.
Das Ausmaß des Chaos’ ist aber größer als gedacht.
LISA VR: Neues Management
Was soll ich tun?
Ethische Dilemmata entstehen an Hand konkreter Konflikte. Davon gibt es im Gesundheitswesen und in den Krankenhäusern
mehr als genug. Doch nur weil ein Problem dringlich ist, wird es noch lange nicht gelöst.
Unterdiagnostiziert und unterversorgt?
Die Pressemeldungen über die unzureichende Versorgungsqualität
der Patienten mit Rheumatoider Arthritis kommen in regelmäßigen Abständen. Den Wahrheitsgehalt hat die Burgenländische
Gebietskrankenkasse überprüft.
Carestream Health: Europe New Product Innovation Award 2010
FEEI: Interoperabilität von IT-Systemen sorgt für optimale Patientenbetreuung
In guter Gesellschaft
Österreich steht mit den sich hinziehenden Bemühungen, eine nationale E-Health-Infrastruktur zu etablieren,
in Europa nicht alleine da. Die mit der Einführung von elek-tronischen Patientenakten oder dem E-Rezept verbundene Komplexität führt überall zu ähnlichen Problemen.
Frankreichs Weg zur elektronischen Gesundheitsakte
Nach massiven Problemen zwischen 2007 und 2009 startete Frankreich nun ein neues, ambitioniertes Programm zur Umsetzung
einer Strategie der E-Health, bei der elektronische Gesundheitsakte eine zentrale Rolle spielen sollen.
International
Buchbesprechungen
Kinder-Los
Die Gesundheitsprobleme von Österreichs Kindern und Jugendlichen
werden hauptsächlich als „volkswirtschaftlicher Schaden“ diskutiert. Dass das Gesundheitsministerium den „Dialog zur Kindergesundheit“ initiiert hat, ist erfreulich. Aber es wird umfassender ganzheitlicher Konzepte unter der Mitwirkung von Expertinnen und Experten bedürfen,
um wirkliche Verbesserungen zu erzielen.
In aller Stille
So pompös, wie die erste Influenzapandemie des 21. Jahrhunderts
begonnen hat, so leise war ihr Ende. Viele Fragen bleiben offen. Faktum ist, ein Großteil der für Impfstoffe und antivirale Medikamente ausgegebenen öffentlichen Mittel
ist verschwendet.
BoeGK: Traditionen hinterfragen
AIT: eHealth und Fußball…
Ende des Verdrängens
Scheinbares Randphänomen oder Versagen des Systems: In vielen Krankenhäusern wird die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod immer noch verdrängt.
Wen interessiert das?
Zwischen Schulanfang und dem Nationalfeiertag wird tafelnd gerne
vom vergangenen Sommerurlaub
erzählt. Mehr oder minder elegant, aber immer sehr ermüdend entspinnt sich dabei ein Kampf um das bessere Urlaubs-erlebnis. Taucht einer leidenschaftlich auf den Malediven, geht ein anderer schon lange nur mehr am Port Sudan unter...
‚Kairos‘ – oder Frauenförderung auf Österreichisch
Österreich steht mit den sich hinziehenden Bemühungen, eine nationale E-Health-Infrastruktur zu etablieren,
in Europa nicht alleine da. Die mit der Einführung von elek-tronischen Patientenakten oder dem E-Rezept verbundene Komplexität führt überall zu ähnlichen Problemen.