Forscher können seit einiger Zeit Erbgut-Bestandteile auf festen Oberflächen verankern und gezielt aufbauen. Während solche mit DNA bestückte „Mikrochips“ oder „Mikroarrays“ mittlerweile sehr gut funktionieren, ist deren Herstellung mit der weniger stabilen RNA deutlich schwieriger, heißt es in einer Aussendung. Ein Wiener Forschungsteam berichtet nun im Fachmagazin „Science Advances“ über einen Fortschritt in diesem Bereich.
Die Wissenschafterinnen und Wissenschafter um Jory Lietard und Tadija Kekić haben eine vor wenigen Jahren an der Universität Wien entwickelte Methode zusammen mit französischen Kollegen deutlich verbessert, heißt es: „Die chemische Herstellung dieser Chips ist nun doppelt so schnell und siebenmal so effizient möglich.“ Das eröffne auch neue Anwendungsmöglichkeiten: „Hochwertige RNA-Chips könnten in dem schnell wachsenden Bereich der nicht-invasiven molekularen Diagnostik besonders wertvoll sein“, wird Kekić zitiert. Damit könnten etwa sehr rasch die Entwicklung des Hormonspiegels überwacht oder biologische Hinweisgeber auf Erkrankungen (biologische Marker) in Schweiß oder Speichel untersucht werden.
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(APA/red.)