Ab Anfang 2020 soll das niederösterreichische Gesundheits- und Pflegewesen unter einem Dach neu organisiert werden, verkündete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im März. Was einfach in einem Satz zusammengefasst werden kann, bedeutet – konsequente Umsetzung vorausgesetzt – nicht weniger als einen Komplettumbau der bisherigen intramuralen Strukturen.
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Solange die Bilder über „die Anderen“ weiter in den Köpfen herumspuken, können Probleme, mit denen sich Menschen mit Migrationshintergrund konfrontiert sehen, nur schwer in die Routine des Krankenhausbetriebs einbezogen werden. Besonders groß ist der Veränderungsbedarf in Aufnahmezentren sowie an gynäkologischen und
pädiatrischen Abteilungen. Aber auch stärker technisierte
Bereiche der Medizin müssten über fremdsprachige Einwilligungserklärungen hinausgehen und sich gegebenenfalls
mit Diversity Mainstreaming befassen.
Die nichtärztlichen Gesundheitsberufe werden derzeit
sowohl von der Ärztekammer als auch von der Wirtschaftskammer
umgarnt. Der Beitrag unternimmt den Versuch, „Gesundheitsberufe“ von „gesundheitsnahen Berufen“
abzugrenzen.