Apothekertagung 2018: Infektionskrankheiten, Antibiotika und -resistenzen

+++ 4. bis 7. März in Schladming +++ Infektionskrankheiten und ihre vielschichtigen Auslöser als eine der großen Herausforderungen im Gesundheitswesen +++

Infektionskrankheiten und ihre vielschichtigen Auslöser –Bakterien, Viren, Pilze und andere Krankheitserreger – zählen zu den großen Herausforderungen im Gesundheitswesen. Neue ansteckende Krankheiten treten auf, tödliche Erkrankungen, die als beinahe ausgerottet galten, kehren zurück und Antibiotikaresistenzentwicklungen nehmen zu. Diese Entwicklung macht ein umfassendes pharmazeutisches Wissen, eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung und regelmäßige Updates in der Antibiotikatherapie erforderlich.

Die Behandlung von Infektionskrankheiten hängt vom jeweiligen Krankheitsbild und dem Erreger ab. Antibiotika sind bei bakteriellen Infektionserkrankungen das Mittel der Wahl. Die Entwicklung des Antibiotikums zählt zu den Meilensteinen der modernen Medizin. Dennoch stellen ansteckende Krankheiten das Gesundheitssystem vor einige Probleme. Neue Infektionskrankheiten treten auf, ausgerottet geglaubte Erkrankungen kehren zurück und Antibiotikaresistenzen nehmen zu. „Die 51. Wissenschaftliche Fortbildung der Österreichischen Apothekerkammer in Schladming widmet sich diesem Themenkomplex und zeigt den Status quo bei Infektionskrankheiten, Antibiotika und Antibiotikaresistenzen auf. Sie informiert Apothekerinnen und Apotheker über Entwicklungen von Arzneimitteln und erörtert Lösungsansätze für die Zukunft“, erklärt Mag. pharm. Susanne Ergott-Badawi, Tagungspräsidentin und Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer.

Mag. pharm. Dr. Doris Haider, MMB, aHPh, Tagungspräsidentin und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Krankenhausapotheker zum Programm: „Infektionskrankheiten haben einen bedeutenden, aber häufig unterschätzten Einfluss auf die Gesellschaft, auf Wirtschaft, auf Demografie und Entwicklung. Nanotechnologie und Genmanipulation sind im Bereich der Infektiologie jedoch noch Zukunftsmusik. Gerade deshalb braucht es zurzeit im Gesundheitswesen mehr denn je in einem multidisziplinären Ansatz Experten, wie Apothekerinnen und Apotheker, die den sachgerechten Einsatz von Antiinfektiva durch ihre Expertise fördern.“

Beliebte Fortbildung für Apothekerinnen und Apotheker in Schladming
Rund 700 Apothekerinnen und Apotheker beschäftigen sich von 4. bis 7. März ausführlich mit dem Themenkomplex „Infektionskrankheiten“. Dabei wird ein weiter inhaltlicher Bogen gespannt und unterschiedlichste Themenfelder, z.B. interdisziplinäre antiinfektive Therapie, Antibiotika, Antibiotikaresistenzen, mikrobiologische Diagnostik, Pneumonien, Geschlechtskrankheiten, das Mikrobiom, Hepatitis, Borreliose, Läuse, Pilzinfektionen, Infektionen in der Pädiatrie und die Reisemedizin, beleuchtet. Neben hochkarätigen Expertenvorträgen bietet der Kongress Gelegenheit zur Diskussion und zum Gedankenaustausch unter Kolleginnen und Kollegen. „Aufgrund der rasanten Entwicklung und Veränderung von Therapien ist die kontinuierliche Weiterbildung und der interdisziplinäre Austausch im Gesundheitsbereich besonders wichtig. Die Wissenschaftliche Fortbildung der Österreichischen Apothekerkammer in Schladming leistet einen wichtigen Beitrag dazu. Medizinische und pharmazeutische Experten referieren über unterschiedliche wissenschaftliche Aspekte bei Infektionskrankheiten. Diese Tagung ist die ideale Plattform dafür, dass Apothekerinnen und Apotheker auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft bleiben“, so Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer.

Special-Keynote: Stärkung des mentalen Immunsystems
Zusätzlich zum Kernthema der diesjährigen Veranstaltung gewährt die renommierte Kommunikationsexpertin und Autorin Mag. Monika Herbstrith-Lappe Einblicke in die Stärkung des mentalen Immunsystems. Sie gilt als besonderes Highlight des diesjährigen Fortbildungsevents.

Das Tagungsprogramm finden Sie hier!

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