Seit das Telenotarzt-Projekt mit 1. September den 24-Stunden-Betrieb in Niederösterreich aufgenommen hat, sind nach Angaben des Roten Kreuzes 500 Einsätze gezählt worden. Im November seien erste Einschulungen in Vorarlberg, Kärnten und Oberösterreich angelaufen. Der Start in Salzburg ist vor einigen Monaten erfolgt.
Mit dem Projekt sei eine zusätzliche wichtige Säule der präklinischen Versorgung initialisiert worden, so das Rote Kreuz Niederösterreich. „Wir haben uns dazu entschieden, diesen Weg konsequent weiterzugehen“, betonte Präsident Hans Ebner in einer Aussendung. „Die Ausrollung auf den 24-Stunden-Betrieb zeigt bereits Wirkung“, erklärte Berndt Schreiner, Chefarzt und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst. Die Einsätze würden deutlich in die Höhe gehen.
Ziel des Systems ist es, dass das nicht-ärztliche Rettungsdienstpersonal am Einsatzort jederzeit in Echtzeit den Telenotarzt bzw. die Telenotärztin in den laufenden Versorgungsprozess einbinden kann. Schon in der Testphase habe sich gezeigt, „dass das eine ideale zusätzliche Ressource darstellt, um die präklinische Notfallversorgung weiter zu verbessern bei einer gleichzeitigen Optimierung des Einsatzes der Personalressource“, so das Rote Kreuz Niederösterreich. Aktuell seien 17 Notärzte und Notärztinnen eingebunden. Hinzugezogen werden sie vor allem dann, wenn es etwa um die Beratung und Unterstützung der Sanitäter bei nicht kritischen Patienten geht.
(APA/red.)