Britische Aufsicht: Firmen müssen Rücksicht auf Menopause nehmen

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Arbeitgeber müssen nach Ansicht einer britischen Aufsichtsbehörde Rücksicht auf Frauen in der Menopause nehmen. Die Kommission veröffentlichte einen Leitfaden, worauf Unternehmen achten sollen. Etliche Frauen litten in den Wechseljahren etwa unter Hitzewallungen, dann könne es helfen, die Raumtemperatur anzupassen oder auf Uniformzwang zu verzichten.

„Wechseljahrsbeschwerden können erhebliche Auswirkungen auf Frauen am Arbeitsplatz haben“, teilte die für Gleichberechtigung und Menschenrechte zuständige Equality and Human Rights Commission (EHRC) mit. Wenn die Beschwerden über längere Zeit gravierend seien, könnten die Symptome einer Behinderung gleichkommen. Arbeitgeber seien dann rechtlich verpflichtet, angemessene Anpassungen vorzunehmen.

Die Menopause, die üblicherweise zwischen 45 und 55 Jahren auftrete, könne zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen. Arbeitgeber könnten Frauen erlauben, wenn möglich, von daheim zu arbeiten oder bei den Arbeitszeiten flexibler sein, etwa wenn sie Probleme beim Schlafen hätten, teilte die Aufsichtsstelle mit.

Herzogin Sophie, die Schwägerin von König Charles III., hatte sich in der Vergangenheit ebenfalls für eine Enttabuisierung der Wechseljahre in der Arbeitswelt eingesetzt. „Darüber nachzudenken, dass Frauen wegen der Menopause ihren Job kündigen, ist einfach tragisch“, sagte sie 2021 zum Start einer Kampagne der Organisation Wellbeing of Women und berichtete auch bereits von ihren eigenen Beschwerden.

(APA/dpa-AFX/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Corona: Extreme Herz-Kreislauf-Gefahr nach Infektion

Corona: Extreme Herz-Kreislauf-Gefahr nach Infektion

Eine Covid-19-Erkrankung ist mit einer stark erhöhten Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für Todesfälle nach der Infektion verbunden. In den ersten drei Wochen steigt die Sterblichkeit auf das bis zu 81-Fache, nach 18 Monaten liegt sie noch immer beim Fünffachen von Nichtinfizierten. Das hat eine Studie mit britischen Daten ergeben, die jetzt in der Fachzeitschrift "Cardiovascular Research" erschienen ist.

Schlechtere Spermien-Qualität bei häufiger Handynutzung

Schlechtere Spermien-Qualität bei häufiger Handynutzung

Je öfter ein Mann telefoniert, Nachrichten schreibt oder im Internet surft, desto geringer ist Anzahl der Spermien im Ejakulat. Allerdings: Der Effekt einer hohen Handynutzung nahm im Verlauf der Studie ab.