Die Caritas der Erzdiözese Wien ist interessiert, mit Partnern die zum Verkauf stehenden Altersheime des privaten Betreibers Senecura zu übernehmen. „Es besteht die einmalige Chance, eine gemeinnützige anstatt einer profitorientierten Pflegelandschaft sicherzustellen. Ohne die Politik wird das aber nicht gehen. Wir wären bereit, Teil einer solchen österreichischen Lösung zu sein“, zitiert die Rechercheplattform „Dossier“ am Mittwoch auf Bluesky einen Caritas-Sprecher.
Zu dem Österreich-Konsortium sollen neben der Caritas das Diakoniewerk Gallneukirchen, die gemeinnützige Stiftung Liebenau und die Vinzenz-Gruppe gehören. Die Caritas Wien bestätigte „Dossier“, eine Übernahme geprüft zu haben, aber kein verbindliches Angebot gelegt zu haben, da es dafür die Unterstützung vom Staat bräuchte.
Die Senecura-Mutter Emeis hat laut Medienberichten ihre Einrichtungen in Österreich, Slowenien und Kroatien zum Verkauf gestellt. Hierzulande betreibt Senecura 19 Rehakliniken mit rund 1.850 Betten und 65 Pflegeeinrichtungen mit 5.400 Betten. Zuletzt wurde die tschechische Senecura-Tochter an die slowakische Investmentgesellschaft Penta veräußert.
(APA/red.)