Deutsches Kartellamt erlaubt CureVac-Rechteverkauf an GSK

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Das Biotech-Unternehmen Curevac darf Lizenzrechte für mRNA-Grippe- und Covid-19-Impfstoffe an den britischen Pharmakonzern GSK verkaufen. Das Bundeskartellamt in Bonn genehmigte das Geschäft. Die Impfstoffkandidaten wurden auf der Grundlage von Kooperationsabkommen zwischen Curevac und GSK entwickelt. Es laufen klinische Studien dazu.

Gegen Zahlungen von bis zu 1,45 Milliarden Euro und eine Beteiligung geht die Lizenz laut Curevac an GSK. Eine Vorauszahlung von 400 Millionen Euro sei vereinbart worden, erklärte ein Unternehmenssprecher am Hauptsitz in Tübingen. Mit dem Verkauf wolle sich Curevac wieder mehr auf Forschung und Entwicklung konzentrierten. „Wir gehen weg davon, dass wir komplett selbstständig Produkte entwickeln.“

Das Unternehmen sichert sich mit dem Verkauf dringend benötigte Finanzmittel, nachdem es mit Problemen in klinischen Studien und mit Patentstreitigkeiten rund um seine mRNA-Technologie zu kämpfen hatte. Curevac hatte erst kürzlich mitgeteilt, im Rahmen eines Konzernumbaus fast jede dritte Stelle streichen zu wollen. Der Konzern will 30 Prozent seiner Stellen abbauen und die Betriebskosten ab nächstem Jahr um insgesamt 30 Prozent senken.

Im Zuge der Corona-Pandemie galt das Biotech-Unternehmen zunächst als einer der Hoffnungsträger bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus. Aber wegen einer vergleichsweise geringen Wirksamkeit hatte Curevac seinen ersten Impfstoffkandidaten aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen.

Der Impfstoffhersteller arbeitet unter anderem an der Entwicklung eines neuen Corona-Vakzins der zweiten Generation. Außerdem forscht das Unternehmen an Impfstoffen für die Krebstherapie. Ein Produkt ist bislang aber nicht auf dem Markt.

(APA/dpa/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Verleihung Durig-Böhler-Gedächtnispreis und Preis der Ärztekammer Vorarlberg

Verleihung Durig-Böhler-Gedächtnispreis und Preis der Ärztekammer Vorarlberg

Am 28. Juni haben die Gesellschaft der Ärzte in Vorarlberg (GÄV) und die Ärztekammer Vorarlberg erstmals in einem gemeinsamen Festakt gleich fünf Preise verliehen: Den Durig-Böhler Gedächtnispreis 2020 und 2021 sowie den Preis der Ärztekammer Vorarlberg 2019, 2020 und 2021.

Nachgefragt bei… Sabine und Hans Lamprecht, Team Lamprecht NEURO-Fobis.

Nachgefragt bei… Sabine und Hans Lamprecht, Team Lamprecht NEURO-Fobis.

Parallel zur REHAB, die für den 23. bis 25. Juni 2022 terminiert ist, wird der neue Fachkongress CON.THERA zur interdisziplinären Fortbildung auf dem Fachgebiet der Neurorehabilitation stattfinden.