Das börsennotierte Korneuburger Biotechnologie-Unternehmen Marinomed hat für das erste Quartal 2024 einen Umsatzrückgang von 3,3 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro vermeldet. Nach starken Umsätzen mit Carragelose-Produkten während der Pandemie, seien die Erlöse nun wieder auf das Vorcoronaniveau gesunken, hieß es in der Mitteilung. Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich von minus 1,4 Mio. auf minus 1,9 Mio. Euro, der Nettoverlust blieb stabil bei minus 2,1 Mio. Euro.
Das Unternehmen berichtete von guten Fortschritten im Carragelose-Geschäft im ersten Quartal: „Zwei neue Vertriebspartnerschaften, positive klinische Daten zur Blockierung von Allergenen sowie den Start einer klinischen Studie für unsere feuchtigkeitsspendenden Augentropfen“, hob Marinomed-CEO Andreas Grassauer etwa hervor. Carragelose wird als Virusblocker gegen Covid-19 und gegen klassische Grippe sowie Erkältungskrankheiten vermarktet.
„Obwohl wir kontinuierlich Fortschritte machen und parallel an mehreren Initiativen arbeiten, bleibt die Situation herausfordernd“, so Marinomed-CFO Pascal Schmidt. „Die Umsätze aus dem Verkauf von Carragelose-Produkten werden bis Ende des Jahres voraussichtlich durch den pandemiebedingten Überhang an Lagerständen bei unseren Kunden und die geringere Nachfrage geprägt sein.“
Der Abschluss von Verträgen mit Vorab- und Meilensteinzahlungen für die Marinosolv-Assets blieben Priorität. Gleichzeitig strebe das Unternehmen bis zum Ende des ersten Halbjahres eine Entscheidung in der Evaluierung des gesamten Carragelose-Portfolios an. „Wir sind zuversichtlich, dass der Cashflow aus diesen Maßnahmen unseren Finanzierungsbedarf decken wird.“
(APA/red.)