Eine Messe im neuen Gewand
Vom 3. bis zum 5. Mai 2022 tagt die MedtecLive with T4M in der Messe Stuttgart. Entstanden ist dieser Zusammenschluss aus den ehemaligen Messen MT-Connect und Medtec Europe, wobei die MT-Connect lediglich in den Jahren 2017 und 2018 stattfand. Die internationalen Messeveranstalter UBM EMEA aus Amsterdam und die Nürnberg Messe beschlossen im Jahr 2019, ihre Kompetenzen im Segment Medizintechnik zu bündeln. So ersetzt die Messe „MedtecLive“ nun die bisherigen Formate und findet abwechselnd in Nürnberg bzw. Stuttgart statt. Der Name T4M steht für „Technology for Medical Devices“ und bezeichnet eine weitere, auch ehemals von der Messe Stuttgart organisierte Medizintechnikveranstaltung, die dadurch nicht in Vergessenheit gerät. Damit wurde der Wunsch der Branche – nach nur einem zentralen europäischen Frühjahrs-Event in Süddeutschland mit einem größeren Angebotsspektrum – erfüllt. Ferner sind die starken Medtech-Regionen Stuttgart/Tuttlingen und Nürnberg/Erlangen auf diese Weise bestens eingebunden.
Wer ist die Zielgruppe? Produktentwickler und Einkäufer der Inverkehrbringung bzw. Erstausstattung (OEMs) treffen auf Zulieferer der Medizintechnik aus dem gesamten Europa. Dabei geht es zum einen um die Wertschöpfungskette in der Herstellung von Medizintechnik und zum anderen um medizintechnische Lösungen und Produkte. Aber auch interessierte Fachbesucher und Start-ups aus verschiedenen Bereichen sind vertreten. So diskutieren Young Professionals, wie eine bessere digitale Versorgung im Krankenhaus gelingen kann. In einer weiteren Runde wird die Frage beleuchtet, ob sich der Mittelstand als smarter Investor für Health-Start-ups eignet. Auch über eine Pitch-Runde zum Thema Alzheimer berichten wir morgen.
Das Rahmenprogramm der Messe bildet die wichtigsten Themen und Trends der Medizintechnikbranche in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Verbänden sowie Clustern ab. Es geht um die Produktion, Verpackung und das Design medizinischer Geräte, die Automatisierung und Digitalisierung von Medizintechnik und um innovative Medizintechnik-Software und Plattformen.
Das Angebotsspektrum der Aussteller ist vielfältig. Es reicht von Automatisierung, Design, Forschung und Entwicklung bis hin zur Herstellung. Weitere Gebiete sind Innovation, Technik, Materialien und Prozesse. Und ob Messung, Testung, Validierung oder Zertifizierung: von A bis Z ist in Stuttgart alles vertreten. Ein besonderes Highlight bietet die komplette Produktionsstraße für die Echtzeit-Herstellung eines medizinischen Instruments – aufgeteilt in jeden einzelnen Fertigungsschritt.
„Wir müssen die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft progressiv, prinzipientreu und pragmatisch angehen“, sagte Christian Erbe, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektromedizinische Technik und geschäftsführender Gesellschafter der Erbe Group bei der Eröffnung: „Progressiv, indem wir uns Neuem öffnen und die Digitalisierung aktiv als Methode zur Optimierung bestehender und Implementierung neuer Geschäftsprozesse einsetzen. Prinzipientreu, in dem wir die Digitalisierung als Mittel verstehen, um den Kundennutzen zu erhöhen. Und pragmatisch, indem wir uns entschieden der Bürokratisierung entgegenstellen, die in der weiteren Erhöhung der Zulassungshürden für medizinische Produkte lauern.“
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