Modernste Medizintechnik im Universitätsklinikum Tulln

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Autor: Scho

Das Universitätsklinikum Tulln führt MRT-Untersuchungen rund um die Uhr an allen Tagen der Woche durch, wobei komplexe Fragestellungen sämtlicher medizinischer Fachbereiche beantwortet werden müssen. Die breitgefächerte Diagnostik im Bereich der Neuroradiologie welche insbesondere die Funktionsdiagnostik des Gehirnkreislaufs umfasst, profitiert hier von einer besseren Signalgebung sowie einer höheren Auflösung. Gehirninfarkte im Rahmen eines akuten Schlaganfalls können nunmehr im Millimeterbereich aufgelöst und beurteilt werden. Da das Universitätsklinikum Tulln führend bei der Versorgung des akuten Schlaganfalls in Niederösterreich ist, stellt gerade diese neue verbesserte MRT-Diagnostik für die jährlich weit über 1000 Untersuchungen mit dieser Fragestellung einen bedeutenden Fortschritt dar.

Gleichzeitig bildet die MRT die Basisdiagnostik für die Behandlung des akuten Schlaganfalls mittels Thrombektomie (Entfernung eines Blutgerinnsels) bei Mangeldurchblutung im Gehirn, weswegen nach 10 Jahren auch eine Erneuerung der digitalen Angiographieanlage erforderlich war. „Die bestehende Angiographie konnte nun auch auf eines der neuesten Spitzenmodelle für neurointerventionelle Eingriffe aufgerüstet werden, umso Patientenversorgung auf höchstem Niveau weiterhin zu gewährleisten“, freut sich LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf. Im Rahmen einer Behandlung eines akuten Schlaganfalls wird in der Angiographie ein gefährliches Blutgerinnsel aus den Gehirngefäßen entfernt, wobei nun auch die erfolgreiche Wiederherstellung einer ausreichenden Durchblutung direkt in der Angiographie mit der eingebauten Computertomographiemöglichkeit überprüft werden kann, ohne die behandelte Person umlagern zu müssen. Die bereitgestellten großen Bildausschnitte der neuen Angiographie unterstützen zudem die komplexen langstreckigen Gefäßrekonstruktionen bei Verschlüssen von Arm- oder Beinarterien, wie sie laufend im Universitätsklinikum Tulln durchgeführt werden. Abgerundet werden die zahlreichen Neuerungen der digitalen Angiographie durch ein neues Bewegungskonzept der beweglichen Gerätekomponenten, welche auch bei schwierigen Verletzungslokalisationen eine ideale Darstellung zu behandelnder Gefäßabschnitte erlaubt.

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