Primärversorgungseinheiten sind für die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) ganz klar das Modell der Zukunft. Kurze Wege, lange Öffnungszeiten und flexible Arbeitsbedingungen überzeugen Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte gleichermaßen. Anfang April eröffneten in Wien zwei weitere Primärversorgungseinheiten (PVE) im 8. und 13. Bezirk.
Insgesamt gibt es in der Bundeshauptstadt nun acht PVE – davon sieben Zentren mit je einem Standort in Mariahilf, in der Donaustadt, in Meidling, in der Leopoldstadt, in Favoriten, in der Josefstadt und in Hietzing sowie ein Netzwerk mit drei Standorten in Döbling. In Niederösterreich hat am 1. April eine neue PVE in Purgstall gestartet. Damit gibt es in Niederösterreich nun fünf PVE-Zentren in Böheimkirchen, Schwechat, St. Pölten, Schwarzatal und Purgstall sowie ein Netzwerk im Melker Alpenvorland. Österreichweit sind es somit 36 PVE.
Die Primärversorgungseinheiten zeichnen sich durch die Zusammenarbeit verschiedener Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufe aus. In den PVE sind zumindest drei Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner tätig. Sie werden von medizinischen Ordinationsassistentinnen bzw. -assistenten sowie diplomierten Krankenpflegepersonen unterstützt. Weiters arbeiten in den PVE auch Diätologinnen/Diätologen, Sozialarbeiterinnen/-arbeiter sowie klinische Psychologinnen/Psychologen bzw. Psychotherapeutinnen/-therapeuten.
Neben dem umfangreichen Betreuungsangebot zeichnen sich die PVE durch erweiterte Öffnungszeiten aus. PVE-Zentren haben zumindest 50 Stunden pro Woche offen (auch an Tagesrandzeiten), ein PVE-Netzwerk mit drei Vertragsarztstellen zumindest 42 Stunden pro Woche. Hinzu kommt, dass die PVE das ganze Jahr für die Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen.