Der Medienpreis der Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) geht in diesem Jahr an Sonja Krause von der Kleinen Zeitung und Raoul Mazhar, Chefredakteur der Ärzte Woche. Die feierliche Übergabe fand im Palais Kaufmännischer Verein in Linz im Rahmen der 49. Jahrestagung der ÖGP (16. bis 18. Oktober) statt.

„Medien spielen eine zentrale Rolle bei der Schaffung von Gesundheitsbewusstsein. Journalistinnen und Journalisten sind essenzielle Partner für uns Ärztinnen und Ärzte, um die oft komplexen Zusammenhänge in der Pneumologie verständlich zu vermitteln und wichtige Erkenntnisse und Botschaften einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, sagte Bernd Lamprecht, Präsident der ÖGP, bei der Verleihung des Pressepreises. Auch Eveline Kink zeigte sich hoch erfreut über die große Anzahl und durchwegs hervorragende Qualität der eingereichten Beiträge. „Jeder einzelne Beitrag ist wichtig und jedem einzelnen ist für sein Engagement im Dienste der Lungengesundheit zu danken“, so die ÖGP-Vizepräsidentin.
Raoul Mazhar
Mit dem Pressepreis der ÖGP wurde Raoul Mazhar, langjähriger Chefredakteur der Ärzte Woche, Springer Verlag, ausgezeichnet. Sein Beitrag über den Wandel des Nikotinkonsums und die neuen Produkte der Tabakindustrie erschien in der Ärzte Woche und wurde in verschiedenen multimedialen Formaten aufbereitet auf www.derstandard.at und als Podcast auf allen großen Plattformen veröffentlicht.
Raoul Mazhar schildert hier in Form eines überaus persönlichen Berichts sein eigenes Rauchverhalten und bietet mit sachkundiger und kenntnisreicher Unterstützung des Pneumologen Dr. Lukasz Antoniewicz einen Überblick über den aktuellen Stand der Wissenschaft zu den neuen Formen des Nikotinkonsums wie E-Zigaretten, Vapes, Nikotinbeutel etc.
Als (ehemaliger) Wasserpfeifenraucher kennt Mazhar die Schwierigkeit, sich von Nikotin zu verabschieden. Umso wichtiger war es ihm, das Thema nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern auf Augenhöhe zu behandeln. Lamprecht: „Er erzählt seine eigene Geschichte und vermittelt fast schon nebenbei den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand zu diesem Thema, das viele betrifft, vor allem Jugendliche, zu dem aber viele Mythen kursieren.“
Sonja Krause
Ausgezeichnet wurde zudem Sonja Krause, die seit 2008 bei der „Kleinen Zeitung“ tätig ist, seit 2013 mit dem Schwerpunkt Gesundheit. „Mit den von ihr eingereichten Artikeln hat sie die Vorgaben der Ausschreibung perfekt erfüllt“, so Lamprecht bei der Überreichung der Auszeichnung an die Preisträgerin. Krauses Arbeit wurde bereits zum zweiten Mal mit dem ÖGP-Pressepreis prämiert, nachdem sie diesen bereits im Jahr 2017 erhalten hatte.
„Sonja Krause erklärt komplexe Zusammenhänge leicht verständlich, ihre Geschichten sind gut recherchiert, hervorragend geschrieben und sehr informativ. Ihre Artikel schaffen Bewusstsein und Verständnis. Sie sind aber nicht nur journalistisch und fachlich von hervorragender Qualität. Krause schafft es zusätzlich, Emotionen zu erzeugen und zu berühren; sie ‚holt‘ die Leser*innen ‚ab‘ und ‚nimmt‘ sie in die Geschichte ‚mit‘“, ergänzte Kink. Dies sieht man auch sehr gut bei den prämierten Artikeln ‚Keuchhusten als Fall für die Intensivstation‘ und ‚Emotionaler Gipfelsieg mit Spenderlunge‘
Krause schreibt immer wieder über Themen der Lungengesundheit. „In ihren Beiträgen findet sich immer menschliches Engagement verbunden mit kompetenter Sachlichkeit“, hob Lamprecht hervor.
Mit ihren hervorragend recherchierten, geschriebenen und gestalteten Beiträgen zu wichtigen Themenkreisen der Lungengesundheit – so auch zum Thema Rauchen – habe Sonja Krause einen wertvollen Beitrag zum Thema Lungengesundheit in Österreich geleistet.
Krause dankte für die Auszeichnung und unterstrich, dass „zwei Artikel prämiert wurden, die mich auch persönlich emotional sehr berührt haben: Mein Dank geht daher auch an die Protagonisten meiner Artikel, die ihre Geschichten mit mir geteilt haben.
(red.)


