Siemens Healthineers und ITH vertiefen die Kooperation mit der Privatuniversität UMIT TIROL

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Autor: Redaktion

Das Gesundheitswesen steht im Zuge der demografischen Entwicklung vor einer großen Herausforderung. Altersbedingte Erkrankungen, hohe Qualitätsstandards, enorme Kostensteigerungen und der zunehmende damit verbundene ökonomische Druck sind einige wesentliche Herausforderungen. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen kann entscheidend dazu beitragen diese Entwicklung positiv zu unterstützen, indem sie es ermöglicht, nicht nur die Kosten für Leistungen zu reduzieren, sondern auch deren Qualität zu steigern.

Digitalisierung in der Medizin ist die Zukunft

Mit der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) hat Österreich eine breit angebundene und fast systemweit genutzte Gesundheitsdaten-Infrastruktur etabliert. Die ELGA begleitet die Bürger von Arzt zu Arzt und in das Krankenhaus. Die COVID-19-Pandemie hat der Digitalisierung einen deutlichen Schub ermöglicht und hat damit beigetragen, wichtige Vorhaben wie e-Impfpass, Grüner Pass und Tele-Monitoring voranzutreiben.

Die UMIT TIROL kooperiert mit ITH icoserve technology and healthcare GmbH und Siemens Healthineers. Der Universitätslehrgang „Health Information Management“ wurde in den letzten Jahren gemeinsam etabliert – u.a. auch zur Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern beider Unternehmen.

Diese strategische Zusammenarbeit soll nun intensiviert und weiter ausgebaut werden. Das Masterstudium „Medizinische Informatik“ spielt dabei eine besonders wichtige Rolle, da es Studierende in den Schlüsseldisziplinen wie Klinische Informationssysteme, Health Data & Decision Science, Gesundheitsvernetzung und TeleHealth, Entscheidungsunterstützung / Künstliche Intelligenz nach hohem Qualitätsniveau ausbildet. Im Zuge der strategischen Kooperation werden seit Jahren auch immer wieder Wissenschafts- und Forschungsprojekte gemeinsam umgesetzt und Studierenden bei entsprechendem Stellenangebot die Möglichkeit geboten, während ihres Studiums als Werksstudenten tätig zu sein. Zudem sind beide Unternehmen wichtige künftige Arbeitgeber von Absolventen dieser an der UMIT angebotenen Studien und Lehrgängen.

Das Masterstudium Medizinische Informatik ist neben der AQ Austria auch von der European Medical Informatics Association (EFMI) akkreditiert worden.

Medizinische Informatik als Schlüsseldisziplin

Anwendungen wie virtueller Arztbesuch, mobile Gesundheits-Apps, intelligente und vernetzte Patientenakten oder „KI“ für die Entscheidungsunterstützung sind für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung essentiell. Neue leistungsfähige Methoden der Analyse gesundheitsbezogener Daten ermöglichen tiefe Einsichten für die medizinische Behandlung. Diese Entwicklungen werden das Gesundheitssystem der Zukunft nachhaltig voranbringen und die Gesundheitsversorgung positiv verändern.

Die Medizinische Informatik ist die Schlüsseldisziplin für diese Entwicklungen und damit weit mehr als „Computer im Gesundheitswesen“. Sie beschreibt, wie medizinische Informationen und klinisches Wissen entsteht, wie dieses geteilt und wie es in Patientenversorgung und Forschung sinnvoll genutzt wird. Die Medizinische Informatik treibt die Entwicklung der Gesundheitsversorgung maßgeblich voran und ist heute so wichtig wie Anatomie und Pathologie im letzten Jahrhundert.

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