Valnevas Impfstoff mit hohen Antikörpern

Lesedauer beträgt 3 Minuten
Autor: Scho

Der Chikungunya-Impfstoff des österreichisch-französischen Herstellers Valneva zeigt auch drei Jahre nach der Verabreichung ein hohes Antikörperniveau. 96 Prozent der 278 gesunden Erwachsenen, die noch an der Studie teilnahmen, behielten nach der Einzeldosisimpfung neutralisierende Antikörpertiter deutlich über dem Seroresponse-Grenzwert, teilte das Pharmaunternehmen mit. IXCHIQ ist der weltweit erste und einzige zugelassene Chikungunya-Impfstoff.

Die langanhaltende Antikörperpersistenz war bei Erwachsenen ab 65 Jahren und bei 18- bis 64-Jährigen vergleichbar. Die Ergebnisse entsprechen Valnevas Erwartungen für diesen Impfstoff und bestätigen eine starke und langanhaltende Antikörperpersistenz in allen untersuchten Altersgruppen, hieß es in einer Aussendung. „Wir freuen uns sehr über diese Dreijahresdaten, die das differenzierte Produktprofil von IXCHIQ und dessen Fähigkeit, bei jüngeren und älteren Erwachsenen mit einer einzigen Impfung eine robuste, langanhaltende Antikörperreaktion auszulösen, weiter unterstreichen“, betonte Juan Carlos Jaramillo, Chief Medical Officer von Valneva.

„Ob man reist oder in einer endemischen Region lebt – das Potenzial für einen langfristigen Schutz vor einer durch Mücken übertragenen Krankheit mit einer einzigen Dosis ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen der Zugang zu Impfstoffen oft begrenzt ist“, erläuterte er. Der Impfstoff ist bisher in den USA, Europa und Kanada zur Vorbeugung einer durch das Chikungunya-Virus verursachten Krankheit bei Personen ab 18 Jahren zugelassen. In Brasilien erwartet Valneva die Marktzulassung noch vor Jahresende 2024.

Das Chikungunya-Virus ist eine durch Mücken übertragene Viruserkrankung, die durch den Stich infizierter weiblicher Aedes-Mücken übertragen wird und Fieber, starke Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Hautausschlag verursacht. Die Gelenkschmerzen sind oft lähmend und können über Wochen bis Jahre anhalten. Bisher wurde Chikungunya in mehr als 110 Ländern in Asien, Afrika, Europa und Amerika nachgewiesen.

(APA/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Privatspitäler – Kliniken rufen Bundeseinigungsamt an

Privatspitäler – Kliniken rufen Bundeseinigungsamt an

Man wolle damit die Gewerkschaft an den Verhandlungstisch zurückrufen und den Abschluss der Kollektivvertragsverhandlungen beschleunigen, hieß es in einer Aussendung. Der Streik am Dienstag soll drei Stunden lang dauern, betroffen sind über 25 Gesundheitseinrichtungen in sechs Bundesländern.

Gesundheitsnotstand: Österreichweit 2.775 Spitalsbetten gesperrt

Gesundheitsnotstand: Österreichweit 2.775 Spitalsbetten gesperrt

Erstmals in Österreich wurden von der Gewerkschaft bundesweite Zahlen zum Pflege- und Ärztemangel erhoben. Österreichweit sind demnach 8,41 Prozent der Betten gesperrt.