Zehn Studierende beginnen in diesem Jahr ein Medizinstudium im Modell „Bundesheer“ an der Medizinischen Universität Wien. Unter ihnen sind erstmals auch drei Frauen, teilte das Verteidigungsministerium in einer Aussendung mit. Nach der Ausbildung werden sie acht bis elf Jahre als Militärärzte im In- und Ausland tätig sein. Nicht alle Anbieter gewidmeter Plätze waren allerdings so erfolgreich wie das Bundesheer.
Zum dritten Mal gab es die Möglichkeit, das Medizinstudium im Rahmen einer Tätigkeit beim Bundesheer zu absolvieren, hieß es, insgesamt befinden sich derzeit 16 Militärmedizinstudenten in Ausbildung. Heuer gab es für die zehn für das Bundesheer reservierten Plätze 39 Bewerberinnen und Bewerber. Sie wurden beim Bundesheer auf den Medizinischen Aufnahmetest (MedAT) vorbereitet. Anfallende Kosten wie Studiengebühren werden laut Ministerium erstattet, Unterkünfte während der Studienzeit zur Verfügung gestellt.
„Durch das Medizinstudium im neuen Modell ‚Bundesheer‘ können wir ambitionierte, zukünftige Militärmediziner gewinnen und damit die Ärzte-Arbeitsplätze in den kommenden Jahren sicherstellen“, betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), die den Studierenden „alles Gute“ wünschte.
Insgesamt waren heuer bis zu 85 Medizinstudienplätze für Aufgaben im öffentlichen Interesse für Bundesländer, die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) sowie das Innen- und Verteidigungsministerium reserviert. Kandidaten verpflichteten sich bei der jeweiligen Institution, für eine bestimmte Zeit eine gewisse Leistung zu erbringen, für sie reichte beim Test eine geringere Punktzahl. Wie die „Vorarlberger Nachrichten“ (Samstagsausgabe) berichteten, konnte die ÖGK sechs von 13 Studienplätzen besetzen, allerdings habe kein Kandidat für die drei Plätze des Innenministeriums den MedAT bestanden. Auch die für die Bundesländer reservierten Plätze wurden nicht zur Gänze besetzt.
(APA/red.)