Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec hat wegen einer unerwartet langsamen Erholung des Gerätegeschäfts seinen Ausblick gekappt. Die Geschäfte im April und Mai blieben hinter dem Vorjahr zurück, wie das im MDax notierte Unternehmen in Jena mitteilte. Für das laufende Geschäftsjahr (bis Ende September) rechnet Carl Zeiss deshalb mit rund 2 Milliarden Euro Umsatz. Zuvor wurden 2,1 Milliarden bis 2,15 Milliarden Euro angepeilt.
Das operative Ergebnis (Ebit) dürfte zwischen 215 Millionen und 265 Millionen Euro erreichen und damit deutlich unter dem bisherigen Ziel eines vergleichbaren Niveaus zum Vorjahr von gut 348 Millionen Euro liegen. An den Mittelfristzielen hält Carl Zeiss fest.
Dutch Ophthalmic Research Center (D.O.R.C.) ist in den Prognosen ausgeklammert. Die jüngste Übernahme soll in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres weiterhin zusätzlich 100 Millionen Euro zu den Erlösen beisteuern.
In den ersten acht Monaten des laufenden Geschäftsjahres ging der Umsatz von Carl Zeiss um 3 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro zurück. Das operative Ergebnis sackte um 26 Prozent auf 135 Millionen Euro ab. Der Konzern will nun die Kosten weiter senken, vor allem in Vertrieb und Marketing. Details dazu sollen mit Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal am 6. August bekanntgegeben werden.
(APA/dpa/red.)