+++ 1 +++ Künstliche Intelligenz als Assistenzsysteme +++ 2 +++ Smartphone als Zugang zu medizinischen Leistungen +++ 3 +++ Cloud Services +++
Trend 1: Methoden der Künstlichen Intelligenz ziehen als Assistenzsysteme in die Medizin ein
Vor allem der Bereich Bild- und Mustererkennung wird in Zukunft wertvolle Unterstützung im Diagnostikprozess liefern. Dabei gibt es drei verschiedene Fachrichtungen, die besonders davon profitieren können:
+ Radiologie: Mittels intelligenter Algorithmen können Schichtbilder (beispielsweise CT, MRT) automatisiert mit bekannten Bildern abgeglichen und damit rascher pathologische Strukturen erkannt werden.
+ Pathologie: In klar definierten Bereichen wie etwa Prostatakarzinomen können Biopsie-Präparate analysiert und Pathologen sofort proaktiv auf verdächtige Veränderungen hingewiesen werden. Dadurch lässt sich die Arbeit der stetig sinkenden Anzahl an Pathologen um ein Vielfaches effizienter gestalten.
+ Dermatologie: Bilderkennungsverfahren sind mittlerweile so weit fortgeschritten, dass sie dem menschlichen Vergleich standhalten. Somit stellen sie eine wertvolle Unterstützung für praktizierende Dermatologen dar.
Trend 2: Das Smartphone dient als Zugang zu medizinischen Leistungen
Smartphones als täglicher Begleiter sind heute häufig die erste Informationsquelle für Krankheiten. Im klinischen Umfeld werden diese bald auch als Zugang zu medizinischen Services dienen, die Telekonsultationen oder Zweitmeinungen bei bekannten medizinischen Problemen anbieten.
Befundungsdienste bieten Interpretationen von Labor- und Radiologieberichten an und geben Tipps für die weitere Vorgangsweise bei bekannten Erkrankungen.
Trend 3: Cloud-Services etablieren sich in der Medizin
Neben Daten von Smartphones und Fitness-Trackern, die in den dazugehörigen Cloud-Speichern der Anbieterfirmen landen, werden zunehmend Cloud-Services angeboten, die medizinische Daten analysieren, vergleichen und interpretieren. Dem Nutzer steht hier allerdings das Risiko der Datenverwertung für kommerzielle Zwecke entgegen. Gesetzliche Regelungen ver- oder behindern derzeit noch die breite Anwendung von Cloud-Diensten für klinische Daten, jedoch werden diese vor allem im privaten Bereich oft umgangen.
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