02/2015

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Yes, he was the great David Sackett

Es war Ende Juli/Anfang August 2002, als im norwegischen Stavanger das 10. Cochrane Colloquium stattfand. Ich saß in der Pause zwischen zwei Sitzungen mit meiner Suppe am Tisch und mir gegenüber ein Typ wie ein Holzfäller. Kariertes Hemd, Bermudashorts und ein dichter, weißer Bart. Wir kamen sofort ins Gespräch und lachten viel, bis mein Blick auf sein Namensschild fiel und mich eine Art ehrfürchtige Schockstarre ergriff. „Oh (Pause und Hand vor den Mund), you are David Sackett…“

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Patient Empowerment und Handlungsleitfaden

Spätestens seit „To err is human“ ist das Thema Patientensicherheit ein permanenter Wegbegleiter im Gesundheitswesen. Einer von 10 Patienten erleidet während seines Spitalaufenthaltes einen Schaden. Als häufigste Ursachen gelten die Übertragung von Keimen, unerwünschte Arzneimittelereignisse oder Seiten- und Patientenverwechslung. Nationale und internationale Gesetzgeber sowie die WHO haben daher Strategien entwickelt, um die Gefahren, die für Patienten im Behandlungsprozess auftreten können, zu reduzieren.

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Casus notabilis – Ausgangspunkt für die Verbesserung?

Das Umfeld für Verbesserungen im Gesundheitswesen erweist sich als herausfordernd; nicht der medizinisch-technische Fortschritt, sondern die Abstimmung des Vorgehens unter den Experten bzw. Anpassungen, die sich aus der Beobachtung von „bemerkenswerten Fällen“ mit dem Ziel der Verbesserung ableiten. Es besteht die Hoffnung, dass ein vielseitiges, aber einfaches Werkzeug und die vorhandenen Fähigkeiten den Verbesserungsprozess stärken können.

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Die Utopie des Anders

Am 27. April 1995 fassten die höchsten Gremien der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) den Beschluss, Qualitätssicherung systematisch und strukturiert in den eigenen Einrichtungen einzuführen. Von Beginn an war nicht nur die Optimierung des Bestehenden beabsichtigt, sondern eine grundlegend andere multiprofessionelle Zusammenarbeit für die Patienten: Die vor zwanzig Jahren formulierten Prinzipien sind heute noch genauso zeitgemäß und wirken auch in einem während dieser 20 Jahre mehrfach „reformierten“ österreichischen Gesundheitswesen weiter ...

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Kapillarstabilisierende Mittel

In Österreich werden zur Behandlung von chronisch venöser Insuffizienz (CVI) und von Hämorrhoiden sehr häufig sogenannte kapillarstabilisierende Mittel verschrieben. Der Nutzen dieser Medikamente ist aber weitgehend ungewiss. Ein kürzlich vom LBI-HTA veröffentlichter Bericht untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit – im österreichischen Erstattungskodex gelisteter – kapillarstabilisierender Mittel sowohl bei der Behandlung der CVI als auch von Hämorrhoiden.

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Doctors who write right: Gawande, Topol and Wachter put people at the center of health/care

There’s a trifecta of books written by three brilliant doctors that, together, provide a roadmap for the 21st century continuum of health care: The Patient Will See You Now by Eric Topol, MD; The Digital Doctor from Robert Wachter, MD; and, Being Mortal, by Atul Gawande. Each book’s take provides a lens, through the eyes of a hands-on healthcare provider, on healthcare delivery today (the good, the warts and all) and solutions based on their unique points-of-view.

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CAVE-Einträge und das elektronische Sicherheitsblatt als Beitrag zur Patientensicherheit

Der medizinischen Dokumentation kommt im Krankenhaus eine sehr wichtige Funktion im Sinne der Patientensicherheit zu. Wir befinden uns im Zeitalter der Umstellung von Papier-Dokumentation zur elektronischen. Aktuell findet sich in den meisten Krankenhäusern eine Mischform. Fehler in der medizinischen Dokumentation sind eines der Hauptrisiken
für den Eintritt eines vermeidbaren Schadens am Patienten.

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Von den Volkskrankheiten zur Disco-Droge

Im Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin wurden bisher Leitlinien und Patientenleitlinien eher zu den großen chronischen Volkskrankheiten erstellt. Doch neben den Nationalen Versorgungsleitlinien zu Diabetes, KHK und Co beginnt das ÄZQ nun auch Handlungsempfehlungen für die Therapie Crystal-Meth-Abhängiger zu entwickeln.

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Überleben in der Informationsflut

Wir leben in einer Zeit mit unendlich vielen Informationen. Das Cochrane Colloquium steht ganz im Zeichen des „Information Overload“ und der Frage, wie die wesentlichen Informationen verständlich an die verschiedenen Zielgruppen kommen – denn in der Medizin entscheidet die richtige Information oft genug tatsächlich über Leben und Tod.

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Wir sagen und meinen alle dasselbe!

PflegeStandardisierte Pflegepfade sind der Schlüssel zur professionellen und evidenzbasierten Pflege. Sie orientieren sich an den Bedürfnissen der Betreuten und steigern die Pflegequalität. Im Zeitalter der digitalen Patientenakte ist es nur logisch, die erfassten Daten zu evaluieren, zu benchmarken und so die Betreuungsqualität kontinuierlich zu optimieren.