Entlang des roten Fadens

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Autor: Josef Ruhaltinger

Österreich hat als Standort für Pharma- und Biotechunternehmen deutlich gewonnen. Life Science-Gründungen steigen und traditionelle Pharmakonzerne investieren im Land. Die Forschungsinvestitionen der öffentlichen Hand bringen Rendite.

Wenn Toni Polster seiner Mannschaft vom SC Wiener Viktoria beim Training zusieht, hat er (fast) freien Blick auf das Meidlinger Werk von Boehringer Ingelheim. Allerdings war der Ausblick in den letzten Jahren bescheiden: Es gab nur Kräne, Bagger und wachsende Gebäudeskelette zu sehen. Drei Jahre lang baute und montierte der Österreich-Ableger des zweitgrößten deutschen Pharmakonzerns an der umfassendsten Standorterweiterung in seiner Firmengeschichte. Das meiste an der wuseligen Nachbarschaft wird dem letzten großen Stürmer Österreichs wurscht sein – bis vielleicht auf die Tatsache, dass an einem Tag bei Boehringer Ingelheim mehr Menschen durch das Werkstor drängen, als bei sieben Heimspielen bei ihm auf den Platz kommen. Anfang Oktober erfolgte unter großem Getöse die Werkseröffnung: Mit den frisch geschaffenen 500 Arbeitsplätzen arbeiten am Standort Wien-Meidling 2.400 Menschen für Boehringer. Und glaubt man Belegschaftsvertretern, sind dies Arbeitsplätze, die eine Familie noch ernähren können.

Die Werkserweiterung ist das Resultat langjähriger Lobbying-Arbeit. Im Frühjahr 2015 kletterten BI-Standortchef Philipp von Lattorff gemeinsam mit Harald Mahrer – er war damals Staatssekretär im Wirtschaftsministerium von Reinhold Mitterlehner – in den Flieger, um den großen Chefs des Konzerns die österreichische Bundeshauptstadt als Standort schmackhaft zu machen. „Der konzerninterne Wettbewerb war knochenhart“, erinnert sich Philipp von Lattorff (siehe Interview), „es war für niemanden klar, dass die Investitionen nach Wien kommen.“ Die Pilgerreise mit politischem Begleitschutz zeigte Wirkung: Im Frühjahr 2016 wurde bekannt, dass die größte Einzelinvestition in der BI-Geschichte in Wien-Meidling erfolgen würde. Die neue Anlage wird biopharmazeutische Wirkstoffe im großen Maßstab herstellen – in erster Linie im Auftrag für Dritte. Schon bisher wurden am Standort Wien biopharmazeutische Arzneimittel mithilfe von Mikroorganismen wie Bakterien oder Hefen hergestellt. In dem neuen Produktionsgebäude, dem sogenannten LSCC (Large Scale Cell Culture), werden hingegen Zellkulturen für die Herstellung verwendet. Die geänderte Technologie ermöglicht nicht nur deutlich höhere Produktionsmengen, sondern soll auch die Herstellung komplexerer Wirkstoffe ermöglichen.

Es hat sich was getan

Auch wenn ihn nur die wenigsten hörten – für den Wirtschaftsstandort Österreich war die BI-Investition in Wien ein Paukenschlag – vergleichbar mit der voestalpine-Modernisierung von Kapfenberg und den Milliardeninvestments von Infineon in Villach. „Das war ein echter Schub für die Branche“, quantifiziert Klaus Friesenbichler die Entscheidung. Friesenbichler ist Industrieexperte im Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung WIFO: Auch wenn die Ökonomen immer wieder mit Zuordnungsproblemen von Pharma-, Biotech- und Life-Science-Gründungen kämpfen, so habe sich der gesamte Bereich in den „vergangenen 15 Jahren sehr positiv entwickelt“.

Studien und Zahlenangaben finden sich zur Branche ohne Zahl. Folgt man den Analysen des „Life Science Report Austria 2021“ der aws, wurden 2020 in der Branche 982 Unternehmen mit 60.500 Jobs gezählt, nahezu die Hälfte davon im Bereich F&E. Der Fokus liegt dabei mehr auf Forschung und Entwicklung als auf der Herstellung der Pharmazeutika. Die Branchenverfassung war nicht immer so gut: 2007 betrugen die vergleichbaren Zahlen laut Friesenbichler rund 100 Firmen mit 7.000 Mitarbeitern: „Da hat sich was getan.“ Die Zunahme an Gründungen und Investitionen zieht sich wie ein roter Faden durch die Branchenstatistiken – ein feuchter Traum für jeden Standortökonomen. Die ständigen Absiedlungs- und Verkaufsgerüchte um Sandoz Kundl, mit 4500 Arbeitsplätzen wichtigster Einzelstandort der Pharmabranche in Österreich, vermögen das Bild zu trüben. Dem positiven Trend tun sie aber keinen Abbruch. Experten sind sich einig: Die in Tirol versammelte Forschungskompetenz und das Fertigungs-Know-how werde trotz des ständigen Margengejammeres von Sandoz-Eigner Novartis nicht lange brach liegen.

Beim Aufschwung der heimischen Pharmaunternehmen ist der hohe Forschungsanteil von besonderer Bedeutung. Für Erich Lehner, Leiter des Life-Science-Bereiches bei EY-Österreich, ist die Pharmabranche „Vorreiter in Sachen Investitionsstrategien“. Österreich wird von der EU mittlerweile als „Strong Innovator“ eingestuft. Mit einer Forschungsquote von 3,23 Prozent des BIP „liegen wir über dem europäischen Zielwert von 3 Prozent. Im Pharmabereich ist das besonders relevant“, so der EY-Berater. Im Verhältnis zur Größe ist die heimische Pipeline an klinischen Studien in den Pharmaunternehmen überdurchschnittlich gut befüllt.

Kompetenz im Cluster

So mancher Grund dafür findet sich in der Wiener Vorstadt. Im Mittelalter landeten dort die Lepra-Kranken und die Pest-Infizierten. In der Hochblüte der Kaiserstadt Ende des 19. Jahrhunderts stanken ausufernde Schlachthöfe in den Himmel. Der Wiener Stadtteil St. Marx riecht heute besser. Auf den Grundmauern der einstigen Viehkoppeln stehen mittlerweile die Labore und Hörsäle des Vienna Bio-Centers: In dem Biologie-Forschungszentrum haben fünf verschiedene Universitäts- und Forschungseinrichtungen ihre Adresse und finden 1.900 Wissenschafter aus 79 Nationen ihren Arbeitsplatz. Die Grundlagenforschung in den verschiedenen Instituten lockte in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend anwendungsorientierte Unternehmen, Start-ups und Spin-offs nach Wien. Wiener Ansiedlungsmanager beziffern die Anzahl der Life-Science-Unternehmen und -Einrichtungen für Wien mit 600 bei 41.000 Beschäftigten. Dies sind rund 60 Prozent der gesamten österreichischen Brancheninstitutionen. Die gezählte Bandbreite reicht von aufstrebenden Ein-und Zwei-Mann-Gründungen über universitäre und private Forschungseinrichtungen bis hin zu international eingebundenen Konzerntöchtern (siehe Vienna Life Science Report 2021/2022). Von 2018 bis 2020 haben sich fast 50 neue Life-Science-Unternehmen in Wien angesiedelt. Dabei bleiben die Branchenschwerpunkte unverändert: Der Pharmabereich ist mit 260 Unternehmen der Treiber des wirbelnden Life-Science-Sektors.

Die Wachstumsdynamik der österreichischen Life-Science-Branche kommt nicht von ungefähr. „Es ist das Gesamtpaket an Rahmenbedingungen, das ausmacht, ob man in einem Land investiert oder im Extremfall in eine andere Region wechselt“, erklärt Bernhard Wittmann, Geschäftsführer der Sigmapharm Arzneimittel GmbH in Wien und Vizepräsident des Branchenverbundes Pharmig. Förderungen seien neben Arbeitskosten, Bildungsstandards und politischem Goodwill wichtiger Teil dieses Pakets. Hier hat Österreichs Ansiedlungspolitik eingehakt: Seitdem dürfen die Pharma- und Life-Science-Unternehmen bei den finanziellen Investitionsanreizen als verwöhnt gelten. Das findet auch WIFO-Experte Klaus Friesenbichler: „Ich kenne keinen Bereich, für den so viele öffentliche Förderungen verfügbar sind wie für die Pharmabranche.“

Kein Jammern. Die Erfolge der Biotech-Branche sind der feuchte Traum jedes Standortvermarkters. WIFO-Experte Klaus Friesenbichler kommentiert trocken:
„Da hat sich was getan.“

Die Politik des Anfütterns trägt Früchte. „Standort-Cluster wie LISAvienna haben hervorragend funktioniert“, lobt Friesenbichler. LISAvienna ist die Clusterinitiative für Biotechnologie/Pharma und Medizintechnik in der Stadt Wien, hinter der die Förderbank aws und die Wirtschaftsagentur Wien stehen (www.lisavienna.at). Für Florian Haas, Leiter des Start-up-Ökosystems bei EY Österreich ist das Institute of Science and Technology Austria (www.ist.ac.at) bei Klosterneuburg ein anderes Beispiel für erfolgreiche Standortpolitik: „Es wurde in den vergangenen Jahren auf den verstärkten Aufbau von Hubs an der Schnittstelle von Wissenschaft, Unternehmertum und Investoren gesetzt.“ Im IST arbeiten internationale Top-Forscher auf höchstem Niveau. Und zunehmend gründen sie ihre eigenen Unternehmen. Ein hochspezialisierter Venture Capital-Fonds, an dem IST beteiligt ist, sorgt für das notwendige finanzielle Unterfutter. Florian Haas: „Hubs wie dieser sind ein sehr guter Nährboden für herausragende, innovative Start-ups. Österreich ist so im Bereich der Life Science sehr attraktiv für internationale Investorengruppen geworden.“ Dabei hat die Pandemie den Gründungsinitiativen keinen Abbruch getan, meint Haas: „Der Trend ist durch die Coronakrise weiter angekurbelt worden.“

Wirtschaftspolitik ist ein langfristiges Geschäft, das sich nur schwer an Wahlurnen abrechnen lässt. Das Comeback der Pharmabranche zeigt, dass die Mittel der Technologie- und Förderpolitik greifen. Unterm Strich geht es um die Vernetzung branchenverwandter Unternehmen gepaart mit speziell gepackten Förderpaketen. Ähnliche Cluster-Aktivitäten in der Steiermark, Oberösterreich und Tirol nützen dieselbe Welle. Sie kämpfen nur mit dem Nachteil, trotz ausgezeichneter Leitbetriebe nicht auf so fettem wissenschaftlichen Nährboden bauen zu können wie das Vienna Bio-Center. Denn Grundlagenforschung trägt Früchte. Investitionen in Bildung und Weiterbildung auch. Boehringer-
Ingelheim-Chef Philipp von Lattorff formuliert kürzer: „Wir produzieren Qualität. Und dafür benötigen wir Infrastruktur und Mitarbeiter.“ So werden rote Fäden gesponnen.   

Eine Frage war: Wie pharmafreundlich ist das Land?

Wie schwierig war es, das 700-Mio. Euro-Investment gegen konzerninterne Konkurrenz nach Wien zu bekommen?

Das war sehr schwierig. Und eine sehr, sehr knappe Sache. Es standen vier Standorte zur Wahl, die nach vielen verschiedenen Faktoren bewertet wurden. Und eine Frage war, wie pharmafreundlich ist das Land.

Was ist ein pharmafreundliches Land?

Wo die Politik willens ist, uns bei Prüfung und Erteilung von Genehmigungen vor allem bei den zeitlichen Abläufen zu unterstützen. Förderungen sind ebenfalls ein Punkt, bei dem verglichen wird, was gibt es in Deutschland, was gibt es in Österreich. Letztendlich lagen wir im Rennen mit Biberach, einem unserer zentralen Konzernstandorte mit nahezu 6000 Mitarbeitern vor Ort. Und dessen Größe war letztendlich auch unser Vorteil. Es ging um Risikovermeidung. Zuviel aus einem Korb an einem Standort bedeutet für den Konzern ein Clusterrisiko, das die Unternehmensführung vermeiden wollte.

Sie machten zuvor gemeinsam mit Harald Mahrer eine Art Werbereise zur Konzernleitung, um den Standort Wien zu präsentieren. Wie hilfreich ist bei Ansiedlungsprojekten die Unterstützung von politischer Seite?

Das war eine interessante Geschichte. In einem sehr viel früheren Gespräch hat mir der damalige Staatssekretär Harald Mahrer von einem Projekt für den Ausbau eines lettischen Hafens erzählt. Die anbietenden Österreicher sahen sich bei der Vergabe in der Poleposition, bis ein Minister aus Frankreich anreiste. Dann ging der Auftrag an die Franzosen. Und Herrn Mahrer ärgerte, dass von Österreichs Politik nicht entsprechend gegengehalten wurde. Boehringer Ingelheim ist ein privates Unternehmen, und wenn die Familie Boehringer Ingelheim mehrere 100 Mio. Euro investieren will, schadet es nicht, wenn die Regierung des Ziellandes eine Art Commitment abgibt und sich persönlich engagiert. Sowohl die Stadt Wien als auch die Bundesregierung haben gezeigt, dass sie voll hinter dem Projekt stehen. Wir waren ein Team.

Wie haben Sie von der Entscheidung erfahren?

Ich fuhr nach Deutschland, um in einer Vorstandssitzung die Bekanntgabe entgegenzunehmen. Die Situation war sehr angespannt. Mein deutscher Kollege und ich waren uns einig: Egal, wie es ausgeht, Hauptsache, die Ungewissheit hat ein Ende. Dann hatte der Vorstand jedoch eine andere, schwierige Entscheidung zu treffen und musste unsere Angelegenheit verschieben. Wir fuhren unverrichteter Dinge nach Hause. Das war am 18. Dezember 2015. Und am 22. Dezember – ich saß in meinem Büro – kam endlich der erlösende Anruf: Die neue Produktionsanlage wird gebaut: Sie kommt nach Wien. Da gab es nur mehr Jubel und Freude: We got it.

Ein Biotechwerk ist eine schwierige Baustelle. Wie viele kleine, mittlere und große Katastrophen traten in der Bauzeit auf?

Nichts, was wir nicht bewältigen konnten. Die Stadt Wien hat sehr viel versprochen, speziell der Altbürgermeister Häupl. Und sie hat alles gehalten. Dazu eine Geschichte: Wir stehen auf dem Lainzer Tunnel der ÖBB und dies buchstäblich. Die ÖBB hätte den nächsten Wartungsslot für die Röhre in zwei Jahren geplant. So lange hätten wir theoretisch mit dem Bau warten müssen. Als ich deutlich machte, dass wir nicht so viel Zeit hätten, wurde uns ein Wartungsslot binnen vier Monaten zugesagt und wir durften für Überprüfungen in den Tunnel. Wir haben 900 Spiegel angebracht, die über Reflexionen von UV-Licht jede tektonische Veränderung registrieren. Da schrillen bei uns und bei der ÖBB sofort die Glocken.

Sie betonten, dass ein Konzern Ihres Zuschnitts eine pharmafreundliche Umgebung benötigt. Kann Wien damit aufwarten –abseits von Genehmigungen und beschleunigten Verfahren?

Wien kann seit etlichen Jahren auf eine wachsende und emsige Bio-Science-Community verweisen: Die Stadt hat einen starken Fokus auf die Branche gesetzt. Und es war erkennbar, dass Häupl ein ausgebildeter Biologe ist, der weiß, wovon er redet. Und es gab glückliche Zufälle. Wir haben Mitte der 1980er-Jahre zusammen mit einer amerikanischen Firma einen Platz gesucht, um gemeinsam ein Grundlagenforschungsinstitut aufzubauen. Das IMP ist heute die Keimzelle für das Vienna Bio-Center, in dem Start-ups, Institute und ganze Universitäten für die nötige Schwungmasse sorgen. Diese Strategie der Stadt, Kompetenzcluster aufzubauen, hat sich sehr bewährt.

Forschung und Entwicklung lebt von externen Experten. Spielt es für Expats eine Rolle, dass Wien in den Städterankings im Bereich der Lebensqualität ganz vorne zu finden ist? Oder fällt dies in die Kategorie der Selbst­beweihräucherung?

Einen international begehrten Forscher kriegt man nicht nur wegen der Lebensqualität nach Österreich. Gute Forscher wollen ihre Budgets gesichert sehen und ihre eigenen Ideen durchsetzen dürfen. Und wenn dies alles zugesichert ist, dann kommt die Lebensqualität zum Zug. Wenn ich von uns sprechen darf: Die Forscher, die bei uns in Wien arbeiten und das Angebot erhalten, innerhalb des Konzerns an andere Standorte zu wechseln, tun sich schwer damit, wenn ich das so sagen darf.

Europa ist in der Pandemie draufgekommen, dass es keine Antibiotikaproduktion mehr gibt außer der Produktion in Kundl. Und dort gibt es immer wieder Absiedlungsgerüchte. Sind die Rufe nach Autarkie in bestimmten Schlüsselbereichen der Pharmabranche schon wieder Schnee von gestern?

In einer Spritze mit einem mRNA-Corona-Impfstoff sind an die 300 verschiedene Stoffe und Substanzen. Dazu kommen Plastik, Glas, Verpackung. Es braucht unheimlich viele Komponenten, bis eine Impfdosis ausgegeben werden kann. Da ist es nicht realistisch, dass dies alles aus Österreich oder Europa kommt.

Wird sich die Supply Chain der Pharmabranche ändern?

Das wird sehr stark vom Markt abhängen. Wer ist bereit, die Kosten zu übernehmen? Wenn man sich den Pharmamarkt weltweit anschaut, ist der attraktivste Markt der amerikanische. Europa ist ein low cost market. Solange Europa sich preislich nicht einwickelt, solange werden sich die Fertigungslinien nicht verändern. Produktionsanlagen, wie wir sie jetzt in Betrieb nehmen, bieten eine Fertigung nach höchsten Standards. Da sind die Lohnkosten nicht der ausschlaggebende Faktor. Ein Rückruf einer verunreinigten Charge kostet ein Vielfaches.

Wird man in der Zukunft wieder mehr Lager aufbauen?

Dazu gibt es Diskussionen. Ich sehe im Augenblick noch keine Lösung am Horizont.

Der Gewinn der konzerninternen Ausschreibung und der Aufbau der biopharmazeutischen Produktionsanlagen in Wien sind Erfolgsprojekte. Bringt das für Sie einen Karriereschub?

Ich hoffe nicht.

Jetzt kokettieren Sie.

Ich bin jetzt das dritte Mal in Wien. Das heißt, ich bin schon zweimal weggegangen. Und ich habe meine Familie in Wien. Nach Deutschland zu gehen, ist nicht in meiner Planung vorgesehen. Da war ich schon.

Zur Person:

Philipp von Lattorff (53) wurde in Graz geboren und ist in Wien aufgewachsen. Seit 1993 arbeitet der Absolvent des Management School of Barcelona bei Boehringer-Ingelheim in verschiedenen Management-Funktionen.

Von Lattorff spielte in den Jugendmannschaften von Austria Wien und sitzt heute im Verwaltungsrat des Fußballklubs.

Er ist verheiratet mit Tatjana von Lattorff, geb. Prinzessin von Liechtenstein, der Tochter des amtierenden Fürsten Hans-Adam II. von Liechtenstein. Von Lattorff verfügt über die deutsche und ungarische Staatsbürgerschaft

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