Über die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher sind zufrieden mit der Gesundheitsversorgung – zwei Drittel sehen jedoch aktuell Verschlechterung.
Über die Hälfte der Österreicher (57 %) sind „sehr zufrieden“ bzw. „eher zufrieden“ mit der heimischen Gesundheitsversorgung. Fast drei Viertel (73 %) halten diese für besser als die Versorgung in anderen Ländern.
Die Umfrage von demox research im Auftrag des Austrian Health Forum unter 1.000 Österreichern zeigt aber auch, wo es dringenden Handlungsbedarf gibt: Rund zwei Drittel (65 %) sehen nämlich eine Verschlechterung der Versorgung und fast die Hälfte empfindet es als schwierig, bei einem gesundheitlichen Anliegen einen Termin bei der entsprechenden Stelle zu bekommen.
Das Vertrauen in das heimische Gesundheitssystem und die medizinische Versorgung in Österreich ist gesunken: Seit Mai 2020 sind die Österreicherinnen und Österreicher immer weniger zufrieden damit. Gaben damals noch 37 Prozent an, „sehr zufrieden“ mit der Gesundheitsversorgung im Land zu sein, sank dieser Wert im Laufe der Jahre erst knapp unter 30 Prozent (2021) und dann unter 20 Prozent (2022: 16 %, 2023: 14 %). Bei der diesjährigen Umfrage zeigten sich nur mehr neun Prozent der Befragten „sehr zufrieden“. Rund zwei Drittel (65 %) sehen eine Verschlechterung in der heimischen Gesundheitsversorgung, 2023 sahen 59 Prozent sinkende Qualität.
Ebenso ist die Zufriedenheit mit der Verfügbarkeit von Terminen heuer niedriger als noch letztes Jahr: Die Hälfte der Befragten (50 %) empfindet es als schwierig, bei einem gesundheitlichen Problem einen Termin bei der richtigen Institution zu bekommen. Im Vorjahr war es nur ein Drittel (33 %), das die Terminverfügbarkeit kritisierte.
Quelle: Presseinformation Austrian Health Forum (AHF).